In Deutschland geht die Ferienzeit langsam zu Ende. (Obwohl sie in manchen Bundesländern gerade erst begonnen hat.) Das macht sich auch im Musikbusiness bemerkbar. Es gibt wieder CD-Neustarts, die eine Menge Leute in die Geschäfte treiben und demzufolge auch in den Charts recht weit oben lnden. In dieser Woche mit Nelly Furtado und Beyoncé gleich zwei in den Top 10. Aber natürlich spielen auch die Urlaubs- und da besonders die Mallorca-Hits weiterhin eine ganz wichtige Rolle. Zum Beispiel Frauenarzt & Manny Marc. Ihre Atzensingle Das geht ab! [Wir feiern die ganze Nacht] ist landauf landab der Kracher, ganz besonders aber auf Mallorca. Laut wikipedia sind die beiden in diesem Sommer jeden Sonntag ins „Riu Palace“ geflogen, um ihren Gassenhauer zu präsentieren. Naja, das muss man natürlich auch erstmal wollen. Für Frauenarzt & Manny Marc geht’s allerdings vorrangig um Spaß, und ich schätz’ mal, den haben sie trotz all der Herumfliegerei und Bombenattentate noch genug. Zumindest reicht es um den Umsatz der Single nochmal zu erhöhen: Platz 9 in dieser Woche und damit der erste Top 10-Hit für die beiden.
Für einige Acts, war die erste Augustwoche (denn der Verkauf aus dieser steht hinter der aktuellen media control Liste) das Datum, in denen nach mehr oder weniger großem Erfolg eine Nachfolgesingle ins Rennen geschickt wurde.
So folgte von Milow nach dem umwerfenden Erfolg von Ayo Technology (auch in dieser Woche noch gut positioniert auf der 24 von der 22 leicht fallend) zum ausklingenden Sommer You Don’t Know. Bei diesem titel handelt es sich genau genommen allerdings gar nicht wirklich um ein Follow Up, sondern um seinen ersten Hit – zumindest in seiner Heimat Belgien. Im Frühjahr 2007 war dieser Titel bis auf Platz 3 der flämischen Ultra Top 50 geklettert. Zuvor war Milow bereits 2004 mit diesem Song beim Musikerwettbewerb „Humo’s Rock Rally aufgetreten und auch positiv aufgefallen – allerdings reichte es damals noch nicht für den kommerziellen Erfolg. Nun also ist dieser erste Hit von Milow auch in Resteuropa veröffentlicht worden. Stimmung und Sound sind identisch zu Ayo Technology: leicht melancholisch, unterstützt mit akustischer Gitarre und sehr auf Milows Stimme setzend. Dem deutschen Publikum gefällts: Platz 17 in der Woche der Veröffentlichung. In Österreich, der Schweiz und Großbritannien geht es dagegen etwas vorsichtiger los: zwischen Platz 33 und 56 ist da das Ergebnis.
Einen Nachfolger (der keiner ist) gibt es auch von David Guetta. Sein When Love Takes Over mit der Stimme von Kelly Rowland bestimmt derzeit noch alle Discotheken und Parties in Gesamteuropa – steht in den deutschen Dance Charts unangefochten auf der Position 1 und in den allgemeinen Single-Charts auf Platz 4 (von der 3 verdrängt). Seit 24. Juli ist ein weiterer Titel aus dem anstehenden Album One Love erhältlich: Sexy Bitch ist in Zusammenarbeit mit Akon entstanden, angeblich haben sich die beiden gesehen und sind sofort ins Studio. Der Track ist ein elektrifizierender Dancefloor-Killer, der sogar When Love Takes Over an Direktheit noch übertrifft. Akons Vocals und der Elektrobeat von David Guetta ergänzen sich dermaßen, dass man sich kaum noch eine andere Kollaboration vorstellen kann. Aber die kommt ... denn ab 5. August steht ein weiterer Song aus dem Album bei iTunes: Gettin’ Over, dann wieder mit Partner Chris Willis. Mit dieser Stück-für-Stück-Veröffentlichung geht die Plattenfirma (oder David Guetta selber) einen ziemlich cleveren und innovativen Weg der Vermarktung. Momentan scheint die Taktik aufzugehen: Sexy Bitch steigt in den Dance-Charts auf der 3 ein und in den Single-Charts auf 20 (durch reine iTunes-Verkäufe). In der Schweiz reicht es sogar für Platz 2 und Österreich meldet Platz 10. In der nächsten Woche werden wir dann sehen, ob es Gettin’ Over zu ähnlichen Höhen bringt und ab 21. August können wir beobachten was mit der Lang-CD geschieht. Momentan geht in Sachen Dancefloor ohne den französischen DJ in Europa jedenfalls nichts (außer vielleicht in seinem Heimatland selber, wo ja DJ Laurent Konrad samt Kunstfigur Helmut Fritz gerade sämtliche Talk-Shows und Parties beherrscht. Aber das ist eine andere Geschichte.
Nachfolgesingles von Herren sind das Thema der Woche: Auch EMINEM schickt eine nächste Auskopplung ins Rennen. Aber Beautiful kann nicht an den Vorgänger We Made You anschließen. Obwohl in physischer Form als CD erhältlich, geht die Single gerade mal auf Platz 39 in die Liste. Da scheint eine ganze Ära langsam zu Ende zu gehen … Erfolgreicher HipHop klingt irgendwie doch anders und setzt momentan eher auf Elektronik oder wenigstens Funk/Dance statt auf leicht betagten Gitarrensound.
Neues CD-Material in der Langfassung gibt es seit 31. Juli von 2raumwohnung. Lasso steht in den Regalen und schafft es, als bester Neustart der Woche durchzugehen: in den Album-Charts auf Platz 5. Davon profitiert (wie bei anderen Veröffentlichungen auch immer wieder) ebenfalls die Singleauskopplung Wir werden sehen. Nach dem Einstieg auf Platz 43 vor zwei Wochen, rutschte der Song vor einer Woche gar auf die 60 und kann nun mit neuem Wind nochmal auf die 45 zurückkehren. Erfahrungsgemäß sind solche Ausreißer zum Start des Longplayers nur eine kurze Episode. 2raumwohnung dürfen damit eindeutig als Album-Act eingestuft werden, was bei ihrem Sound eigentlich nicht ganz selbstverständlich ist . Für die Fans von Einzelauskopplungen sei hier mal der Paul Kalkbrenner-Remix empfohlen …
PS: 36grad in der Variante von Rhythms del Mundo klettert auch nochmal etwas mehr als 20 Plätze auf die 71 – ob das allerdings wirklich mit der Albumveröffentlichung zusammenhängt oder einfach nur noch mal ein Urlaubs-Feeling-Aufbäumen ist … wer weiß …
Unter „ferner liefen“ können wir die Wiederbelebung der 90er durch Klaas meets Haddaway ablegen. Klaas, seines Zeichens DJ aus Köln, hat sich im letzten Jahr durch den Remix von Infinity für das Guru Josh Project einem breiteren Publikum bekannt gemacht. Nun hat er also genug Credibility, um als eigener Hauptact auf dem CD-Cover geführt zu werden. Und offensichtlich hat Klaas ein ziemliches Faible für 90er Eurotrash, denn der Griff zum Hit What Is Love ist für mich schon einigermaßen mutig. Haddaway, ein Sänger/Interpret aus Trinidad & Tobago hatte 1993 mit diesem Titel einen europaweiten Sommerhit. . In Deutschland belegte er damit zehn Wochen lang Platz 2, von der Spitze ferngehalten durch Ace Of Base mit All That She Wants und Snow mit Informer. Für Haddaway gab es im Jahr darauf noch einen Nachfolgehit mit dem Titel Life, den kennt heute aber fast niemand mehr, und genauso sieht es mit den anderen acht Titeln aus, die sich in den 90ern von ihm noch in den Charts platzieren konnten. 2003 gabs dann ein kleines Comeback für What Is Love, in der Reloaded-Version ging es dann immerhin noch bis zum Platz 51, Haddaway selber hatte wenig davon: sein Versuch über die unsägliche „Comeback“-Show einen Neustart seiner Karriere zu initiieren scheiterte kläglich.
Nun also ist sein größter Hit wieder zurück unter dem Titel What Is Love 2K9, in den Discotheken schlug der Titel mehr oder weniger ein, zumindest kam er in den Dance-Charts sogar bis auf Platz 1 – für mich ein wenig unerklärlich, warum eigentlich. OK, Klaas macht nichts anderes als bei Infinity auch, und das sind halt Zutaten, die zu jedem Dancefloor-Burner derzeit gehören, aber warum dazu diesen abgenudelten Hit verwenden. Das hätte es wirklich nicht gebraucht und wirkt auf mich eher uninspiriert. Mit Erscheinen der CD-Version kann sich der Titel dann auch nur auf Platz 80 einordnen ... in diesem Zusammenhang frage ich mich dann allerdings schon, wie der Track auf Platz 1 der Dance-Charts gekommen ist. 90er Euro-Disco braucht kein Comeback. Wirklich nicht.
Mit Haddaway könnten wir auch die Rubrik eröffnen: Evergreens – Moderne Klassiker. Und damit landen wir direkt bei Deichkind. Nach wie vor gibt es noch keine konkreten Infos, wie es mit dem Trio nach dem Tod von Produzent Sebastian Hackert im Februar nun wirklich weitergeht. Zumindest standen und stehen ein paar Festivalauftritte auf dem Plan. So waren sie Anfang August auf dem „Juicy Beats“ in Dortmund und kurz darauf auch beim „SonneMondSterne“. Für einige Festivalbesucher gehören Deichkind offensichtlich zu dem besten und wichtigsten, denn ihr Dauerbrenner Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah) schafft mal wieder eine Platzierung in der Liste. Dieses Mal geht es auf die 93 ... und das ist die höchste Platzierung seit ziemlich genau einem Jahr.
Und auch Metallica landen mit Nothing Else Matters als Dauerklassiker noch einmal auf dem Platz 100. Für Statistiker: es ist die 51. Chartwoche für diese Version des Titels.
Unbedingt noch an dieser Stelle zu nennen sind Dúné aus Dänemark. Auf den Schulhöfen dieses Landes genießen sie seit ihrem Debüt im Jahr 2007 ziemlich großes Ansehen. Nun kündigen sie ein zweites Album mit dem Titel Enter Metropolis an. Die Single, welche Lust machen soll heißt Heat und im Prinzip hätte der Titel genug Kraft, um ordentlich einzuschlagen und zu einem echten Hit zu werden. Leider sind der Band (oder der Plattenfirma) irgendwie wohl die Hände gebunden ... oder sie haben sich bewusst entschieden ein Geheimtipp zu bleiben. Im Verkauf landen sie nach Veröffentlichung der Single lediglich auf Platz 94. Und das ist eindeutig zu wenig.
Und klar, eines der aktivsten Labels derzeit Zooland rec. hat auch mal wieder eine Veröffentlichung zu feiern. Die kommt (wie gewohnt) rein digital und stammt in dieser Woche von Rob & Chrs. Zumindest Rob alias Robin Brandes ist nicht unbekannt, als Rob Mayth hat er sich in der Dance-Szene schon ganz gut präsentiert. Und unter dem Pseudonym Dave Darell gehen bereits drei Charthits auf sein Konto. Nun also im Duo ein neuer Track: Superheld ist der Titel, sogar mit Text, geht ein bisschen in die Spaß-Ecke. Platz 95 gibt’s dafür.
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31. Juli: Sommerloch, Sommerhits, Ferienzeit
Es ist weiterhin Ferienzeit in Deutschland. Kaum Veränderungen in der Single-Liste von media control und der Trend aus der letzten Woche setzt sich fort: Erfolgreiches aus den letzten Monaten kann noch ein wenig in der Platzierung zulegen, neu sind vor allem Party-Sommer-Bierkönig-Schlager.
Ganz oben tut sich also auch in der fünften Woche nichts: Emilíana Torrini liefert mit Jungle Drum die Nr.1 und hat damit den gesamten Juli lang die Auswertung beherrscht. Auf der Vizeposition verharrt in der mittlerweile sechsten Woche das Duo Cassandra Steen feat. Adel Tawil mit Stadt. Und auf die Position 3 kehren zurück David Guetta feat. Kelly Rowland mit When Love Takes Over, das der erste Titel, welcher auf wirklich keiner Party – egal ob independent technoid oder mainstream-disco – fehlen darf.
Tja und so still und ausgewogen geht es weiter durch die gesamten Top 10 und weiter bis zum Platz 16. Dorthin steigt in der dritten Woche Marquess mit Arriba. Damit holen sich die Jungs aus Hannover das fünfte maleinen Top 20 Hit und können ihre letzte Albumbilanz erstmal bestätigen, denn auch La Histeria aus dem Album ¡Ya! schaffte es letztes Jahr im Februar bis zur Position 15. Damit kündigt sich schon an, was dann weiter unten in den Charts noch mehr Relevanz besitzt: die Urlaubshits sind auf dem Vormarsch.
Ebenfalls mit einem kleinen Sprung gehen Reamonn unter die ersten 20. Moments Like This steigt in der siebten Woche von der 29 auf die 19 und ist damit die dritte Top 20-Auskopplung aus dem aktuellen Album. Das sind dann die einzigen Neuzugänge unter den oberen 20.
Knapp an den Top 20 vorbei schrammt zum wiederholten male Clueso. Gewinner geht in der 16. notierten Woche noch einmal von der 35 auf die 21.
Zu den aufsteigenden Titeln gehört auch in dieser Woche Lenka mit The Show. In der siebten Woche gehts von 36 auf die 23. Bereits in der letzten Woche hatte sie ja schon einen bemerkbaren Aufstieg absolviert, jetzt geht es also nochmal weiter nach oben.
Einen kleinen Sprung nach oben machen die Kings_Of_Leon mit ihrem Singledebüt aus dem letzten Jahr Sex_On_Fire. Es geht für sie von der 50 auf die 34 und damit auf einen neuen Höchststand für diesen Titel, bisher lag dieser bei Platz 43. Nun in der 31. Woche steht Sex_On_Fire also ganze neun Plätze höher. Und das ist ein kleiner Rekord, denn damit ist der langsame Aufstieg von Lady GaGa feat. Colby O’Donis übertrumpft, die mit ihrem Just Dance ganze 28 Wochen brauchten um die Höchstposition 10 am 27. März zu erreichen. Mit 31 Wochen bis zur Höchstposition gehören die Kings Of Leon auch in der All Time-Auswertung zu den langsamsten 10. Das letzte mal waren es Höhner., die für ihr Viva Colonia 31 Chartwochen brauchten, ehe sie 2007 die Position 20 erreichten.
Abgesehen von diesen mehr oder weniger jahreszeitenunabhängigen Titeln, die auch schon mehr oder weniger in die Abteilung ”Standards” gehören, geht es dann – wie schon erwähnt – vor allem für Bierkönig-Ballermann-Hits nach vorne. Höchster Neuzugang ist mit Tim Toupet beispielsweise ein Re-Entry. Seine Version des Fliegerliedes So ein schöner Tag geht in dieser Woche dank Wieder-Veröffentlichung im Latino Summer Mix wieder in die Liste auf Platz 31. Anfang des Jahres schaffte es der Titel bereits bei seinem Debüt als Höchster Neuzugang einzusteigen. Damals auf Platz 38. Im Laufe der Zeit ging es dann bis auf den sechsten Platz, womit Tim Toupet den Karnevalshit der Saison landen konnte. Ganze zwanzig Wochen war das Fliegerlied in den deutschen Charts notiert, bevor es Anfang Juni die Liste verlassen musste. Nun ist es also wieder da und vermutlich wird Tim Toupet nunmehr auch zu den Interpreten gehören, die am Jahresende in der Auswertung zumindest unter den erstn 20 zu finden sein wird.
Der höchste echte Neuzugang, also ein Titel, welcher noch nie vorher in den deutschen Charts notiert war, ist in dieser Woche Sean Paul mit So Fine. Nach gut zwei Jahren ist der Jamaikaner als Solo-Artist zurück und kann tatsächlich noch ordentlich punkten. Allerdings ist auch deutlich zu bemerken, dass seine eher klassische Variante des DanceHall gegen den neueren Hybriden Aciton wie ihn zum Beispiel Pitbull präsentiert doch deutlich den Kürzeren zieht. Auf den coolen Parties des Landes läuft Sean Paul mit Sicherheit trotzdem – in wilden Mashup-Mixen als Trance-Version zum Beispiel. Für So Fine geht es in der Woche der CD-Veröffentlichung auf den Platz 39.
Die nächste neue Single kommt von Jordin Sparks. Battlefield ist die Ankündigung des gleichnamigen Albums und steigt ein auf Platz 40. Es ist ihre insgesamt vierte Single, die bisher bestplatzierte in diesem Jahr, an die vorhergehenden aus dem Debüt-Album kann sie momentan jedoch nicht wirklich anschließen. Hier helfen auch nicht die ein wenig uninspirierten Disco-Trance-Remixe.
Neues Material nach mehr als zwei Jahren Pause haben auch 2raumwohnung im Gepäck. Ihr neues Album heißt Lasso und daraus gibt es erstmal den Titel Wir werden sehen. Dieser steigt auf der 43 ein. Es ist der insgesamt zwölfte Titel, den 2raumwohnung in den deutschen Charts absetzen können und er gehört zu den besser platztierten. Allerdings bleiben die Auskopplungen aus dem Vorgänger 36grad mit Platzierungen in den 20ern deutlich erfolgreicher – und sind auch für meine Begriffe die eingängigeren Titel.
Präsent war 2raumwohnung so auch in der Zwischenzeit durch die Neuaufnahme ihres Titels 36grad für das Cubano Aléman-Projekt von Rhythms del Mundo. Diese Version von 36grad geht parallel zum neuen Titel auch nochmal in die Liste: auf der Position 80 sammeln sie eine 12. Woche (übrigens die höchste Platzierung seit September 2008).
In der unteren Hälfte der Charts bestimmen die Mallorca-Hits das Bild. Neu auf der 53 das aktuelle Werk von Markus Becker. Nach dem roten Pferd ist es dieses mal Die bunte Kuh, welche das Partyvolk offensichtlich in den Wahn treibt. Als Performance in der ersten Woche ist die Platzierung allerdings nicht ganz so überzeugend. Selbst seine letzte Single Hörst du die Regenwürmer husten stieg in der ersten Woche mit Platz 23 deutlich höher ein.
Chris Andrews & Tobee gehen mit Pretty Belinda – Schlauchbott auf der 65 rein. Das ist eine Kombination des Hits von 1969 mit deutschen Schlauchboot-Versatzstücken. Das Ganze ordentlich mit einem Discofox-Beat unterlegt, fertigt ist der Mallorca-Kracher.
Tobee war im letzten Jahr mit seiner Fußballhymne schonmal auf der 70 zu finden. Für ihn ist die aktuelle Zusammenarbeit sozusagen ein Meilenstein. Chris Andrews hatte dagegen schon einige Hits in den 60ern – fünf davon waren auch in den damaligen Charts platziert. Pretty Belinda schaffte es dabei bis zum Platz Nr. 5. Danach gab es für ihn mit Carol OK noch einen Hit und dann folgte eine lange Abstinenz. Bis heute. Chris Andrews war damit fast 40 Jahre nicht in den Charts und feiert hiermit sein Comeback. Der letzte Alt-Star, dem ähnliches gelang war im letzten Sommer Paul Kuhn. Er konnte nach 43 Jahren Pause noch einmal in den Charts auftauchen.
Wer fehlt jetzt eigentlich noch? Ach ja, Mickie Krause zum Beispiel. Mit Düp Düp landet er einen 14. Hit in den deutschen Charts. Und dieser ist schon fast wieder etwas Besonderes, weil er fleißig den Scooter-Sound imitiert bis hin zu direkten Zitaten. In der Woche der Erstveröffentlichung gibt es dafür Platz 67 – mehr ist es auch tatsächlich nicht wert.
Zu Beginn des Sommers, im Juni, beglückte uns Antonia aus Tirol mit einem kitschig-debilen Aufguss von Torneró. Als Österreicherin hatte sie mit 1000 Träume weit aber dann doch nicht so den richtigen Erfolg: zwei Wochen in den Charts, Höchstplatzierung 89. Aber kein Problem, denn nun gibt es auch eine Variante von Anna-Maria Zimmermann. Diese ist dann doch ein klein wenig erfolgreicher und schafft in der ersten Woche Platz 71. Allerdings will das noch nicht viel heißen. Ihr Debüt Wer ist dieser DJ konnte sich im letzten Herbst auch nur eine einzige Woche auf der 66 platzieren. Und worin nun wirklich die Unterschiede der beiden Versionen bestehen ... sorry, ich hab’s nicht analysiert und höre liebe die italienische Originalversion von I Santo California.
Naja und dann gibt es noch DJ Düse mit Hu Hu Hubschraubereinsatz. Das geht dann wieder mehr zur Sache und rumst ordentlich. Ist aber genauso belanglos. Platz 75.
Und wenn wir jetzt schon bei den elektronischen Hits sind: atb landet seinen zweiten Charthit in 2009. Dieses mal heißt es Behind und als Partner wird die Band Flanders genannt. Ein wenig verwirrend: die Single ist offiziell seit 17. Juli zu haben, aber selbst auf der Homepage von atb wird darüber kein Wort verloren. Da muss man schon ganz schön suchen, um irgendwo bei Kontor dann doch fündig zu werden. Vielleicht erklärt das den etwas niedrigen Platz 87 - What About Us schaffte im Mai noch Platz 65.
Neu ist auch dabei Lily Allen, vielleicht die Künstlerin diesen Sommers. Ihr dritter Charttitel in diesem Jahr heißt Fuck You. Er stammt ebenfalls aus dem Album It’s Not Me It’s You, ist allerdings nur als Digitalvariante erhältlich und obendrein nicht mal als regulärer Single-Release. Deshalb wird Fuck You an die Popularität von Not Fair (derzeit Platz 13, von der 12 kommend) nicht anschließen können. Ist ohnehin ein nicht ganz so schwungvoller Titel, der Text dagegen ist gewohnt deutlich: Fickt euch, ihr Kleingeister! Super!
Lustig sind die Wiedereinsteiger aus der Ultimativen Chart-Show. Es gab ja jetzt schon einige Wochen lang nichts aus der Recycling-Fabrik, dafür jetzt um so deutlicher. Auf dem Programm standen die erfolgreichsten Latin-Hits aller Zeiten. Und das Ganze flimmerte bereits im Februar über die Bildschirme. Aber wenn schon Recycling, dann richtig, also wiederholen wir das Ganze nochmal und prompt steigen auch die selben Titel wieder in die Charts wie im Februar. Zum Beispiel Heroes del Silencio, die mit Entre dos Tierras genau wie im Februar, jetzt noch einmal auf der 77 auftauchen. Ebenso David Bisbal. Sein Silencio steht in dieser Woche auf der 79 … dann doch fünf Plätze besser als bei seinem letzten Auftauchen im Februar. Sind das eigentlich immer dieselben Menschen, die diese Titel wieder laden?
Und dann sind da ganz am Ende mal wieder drin: Metallica mit ihrem Klassiker Nothing Else Matters auf der 98 – in dieser Version das 50. mal notiert – die Simple Minds mit Stars Will Lead The Way auf der 99 – erst das dritte mal dabei – und P!nk mit So What, ihrem letzten Nr.1-Hit aus dem Herbst 2008, auf der 100 – das die mittlerweile 28. Woche.
Ganz oben tut sich also auch in der fünften Woche nichts: Emilíana Torrini liefert mit Jungle Drum die Nr.1 und hat damit den gesamten Juli lang die Auswertung beherrscht. Auf der Vizeposition verharrt in der mittlerweile sechsten Woche das Duo Cassandra Steen feat. Adel Tawil mit Stadt. Und auf die Position 3 kehren zurück David Guetta feat. Kelly Rowland mit When Love Takes Over, das der erste Titel, welcher auf wirklich keiner Party – egal ob independent technoid oder mainstream-disco – fehlen darf.
Tja und so still und ausgewogen geht es weiter durch die gesamten Top 10 und weiter bis zum Platz 16. Dorthin steigt in der dritten Woche Marquess mit Arriba. Damit holen sich die Jungs aus Hannover das fünfte maleinen Top 20 Hit und können ihre letzte Albumbilanz erstmal bestätigen, denn auch La Histeria aus dem Album ¡Ya! schaffte es letztes Jahr im Februar bis zur Position 15. Damit kündigt sich schon an, was dann weiter unten in den Charts noch mehr Relevanz besitzt: die Urlaubshits sind auf dem Vormarsch.
Ebenfalls mit einem kleinen Sprung gehen Reamonn unter die ersten 20. Moments Like This steigt in der siebten Woche von der 29 auf die 19 und ist damit die dritte Top 20-Auskopplung aus dem aktuellen Album. Das sind dann die einzigen Neuzugänge unter den oberen 20.
Knapp an den Top 20 vorbei schrammt zum wiederholten male Clueso. Gewinner geht in der 16. notierten Woche noch einmal von der 35 auf die 21.
Zu den aufsteigenden Titeln gehört auch in dieser Woche Lenka mit The Show. In der siebten Woche gehts von 36 auf die 23. Bereits in der letzten Woche hatte sie ja schon einen bemerkbaren Aufstieg absolviert, jetzt geht es also nochmal weiter nach oben.
Einen kleinen Sprung nach oben machen die Kings_Of_Leon mit ihrem Singledebüt aus dem letzten Jahr Sex_On_Fire. Es geht für sie von der 50 auf die 34 und damit auf einen neuen Höchststand für diesen Titel, bisher lag dieser bei Platz 43. Nun in der 31. Woche steht Sex_On_Fire also ganze neun Plätze höher. Und das ist ein kleiner Rekord, denn damit ist der langsame Aufstieg von Lady GaGa feat. Colby O’Donis übertrumpft, die mit ihrem Just Dance ganze 28 Wochen brauchten um die Höchstposition 10 am 27. März zu erreichen. Mit 31 Wochen bis zur Höchstposition gehören die Kings Of Leon auch in der All Time-Auswertung zu den langsamsten 10. Das letzte mal waren es Höhner., die für ihr Viva Colonia 31 Chartwochen brauchten, ehe sie 2007 die Position 20 erreichten.
Abgesehen von diesen mehr oder weniger jahreszeitenunabhängigen Titeln, die auch schon mehr oder weniger in die Abteilung ”Standards” gehören, geht es dann – wie schon erwähnt – vor allem für Bierkönig-Ballermann-Hits nach vorne. Höchster Neuzugang ist mit Tim Toupet beispielsweise ein Re-Entry. Seine Version des Fliegerliedes So ein schöner Tag geht in dieser Woche dank Wieder-Veröffentlichung im Latino Summer Mix wieder in die Liste auf Platz 31. Anfang des Jahres schaffte es der Titel bereits bei seinem Debüt als Höchster Neuzugang einzusteigen. Damals auf Platz 38. Im Laufe der Zeit ging es dann bis auf den sechsten Platz, womit Tim Toupet den Karnevalshit der Saison landen konnte. Ganze zwanzig Wochen war das Fliegerlied in den deutschen Charts notiert, bevor es Anfang Juni die Liste verlassen musste. Nun ist es also wieder da und vermutlich wird Tim Toupet nunmehr auch zu den Interpreten gehören, die am Jahresende in der Auswertung zumindest unter den erstn 20 zu finden sein wird.
Der höchste echte Neuzugang, also ein Titel, welcher noch nie vorher in den deutschen Charts notiert war, ist in dieser Woche Sean Paul mit So Fine. Nach gut zwei Jahren ist der Jamaikaner als Solo-Artist zurück und kann tatsächlich noch ordentlich punkten. Allerdings ist auch deutlich zu bemerken, dass seine eher klassische Variante des DanceHall gegen den neueren Hybriden Aciton wie ihn zum Beispiel Pitbull präsentiert doch deutlich den Kürzeren zieht. Auf den coolen Parties des Landes läuft Sean Paul mit Sicherheit trotzdem – in wilden Mashup-Mixen als Trance-Version zum Beispiel. Für So Fine geht es in der Woche der CD-Veröffentlichung auf den Platz 39.
Die nächste neue Single kommt von Jordin Sparks. Battlefield ist die Ankündigung des gleichnamigen Albums und steigt ein auf Platz 40. Es ist ihre insgesamt vierte Single, die bisher bestplatzierte in diesem Jahr, an die vorhergehenden aus dem Debüt-Album kann sie momentan jedoch nicht wirklich anschließen. Hier helfen auch nicht die ein wenig uninspirierten Disco-Trance-Remixe.
Neues Material nach mehr als zwei Jahren Pause haben auch 2raumwohnung im Gepäck. Ihr neues Album heißt Lasso und daraus gibt es erstmal den Titel Wir werden sehen. Dieser steigt auf der 43 ein. Es ist der insgesamt zwölfte Titel, den 2raumwohnung in den deutschen Charts absetzen können und er gehört zu den besser platztierten. Allerdings bleiben die Auskopplungen aus dem Vorgänger 36grad mit Platzierungen in den 20ern deutlich erfolgreicher – und sind auch für meine Begriffe die eingängigeren Titel.
Präsent war 2raumwohnung so auch in der Zwischenzeit durch die Neuaufnahme ihres Titels 36grad für das Cubano Aléman-Projekt von Rhythms del Mundo. Diese Version von 36grad geht parallel zum neuen Titel auch nochmal in die Liste: auf der Position 80 sammeln sie eine 12. Woche (übrigens die höchste Platzierung seit September 2008).
In der unteren Hälfte der Charts bestimmen die Mallorca-Hits das Bild. Neu auf der 53 das aktuelle Werk von Markus Becker. Nach dem roten Pferd ist es dieses mal Die bunte Kuh, welche das Partyvolk offensichtlich in den Wahn treibt. Als Performance in der ersten Woche ist die Platzierung allerdings nicht ganz so überzeugend. Selbst seine letzte Single Hörst du die Regenwürmer husten stieg in der ersten Woche mit Platz 23 deutlich höher ein.
Chris Andrews & Tobee gehen mit Pretty Belinda – Schlauchbott auf der 65 rein. Das ist eine Kombination des Hits von 1969 mit deutschen Schlauchboot-Versatzstücken. Das Ganze ordentlich mit einem Discofox-Beat unterlegt, fertigt ist der Mallorca-Kracher.
Tobee war im letzten Jahr mit seiner Fußballhymne schonmal auf der 70 zu finden. Für ihn ist die aktuelle Zusammenarbeit sozusagen ein Meilenstein. Chris Andrews hatte dagegen schon einige Hits in den 60ern – fünf davon waren auch in den damaligen Charts platziert. Pretty Belinda schaffte es dabei bis zum Platz Nr. 5. Danach gab es für ihn mit Carol OK noch einen Hit und dann folgte eine lange Abstinenz. Bis heute. Chris Andrews war damit fast 40 Jahre nicht in den Charts und feiert hiermit sein Comeback. Der letzte Alt-Star, dem ähnliches gelang war im letzten Sommer Paul Kuhn. Er konnte nach 43 Jahren Pause noch einmal in den Charts auftauchen.
Wer fehlt jetzt eigentlich noch? Ach ja, Mickie Krause zum Beispiel. Mit Düp Düp landet er einen 14. Hit in den deutschen Charts. Und dieser ist schon fast wieder etwas Besonderes, weil er fleißig den Scooter-Sound imitiert bis hin zu direkten Zitaten. In der Woche der Erstveröffentlichung gibt es dafür Platz 67 – mehr ist es auch tatsächlich nicht wert.
Zu Beginn des Sommers, im Juni, beglückte uns Antonia aus Tirol mit einem kitschig-debilen Aufguss von Torneró. Als Österreicherin hatte sie mit 1000 Träume weit aber dann doch nicht so den richtigen Erfolg: zwei Wochen in den Charts, Höchstplatzierung 89. Aber kein Problem, denn nun gibt es auch eine Variante von Anna-Maria Zimmermann. Diese ist dann doch ein klein wenig erfolgreicher und schafft in der ersten Woche Platz 71. Allerdings will das noch nicht viel heißen. Ihr Debüt Wer ist dieser DJ konnte sich im letzten Herbst auch nur eine einzige Woche auf der 66 platzieren. Und worin nun wirklich die Unterschiede der beiden Versionen bestehen ... sorry, ich hab’s nicht analysiert und höre liebe die italienische Originalversion von I Santo California.
Naja und dann gibt es noch DJ Düse mit Hu Hu Hubschraubereinsatz. Das geht dann wieder mehr zur Sache und rumst ordentlich. Ist aber genauso belanglos. Platz 75.
Und wenn wir jetzt schon bei den elektronischen Hits sind: atb landet seinen zweiten Charthit in 2009. Dieses mal heißt es Behind und als Partner wird die Band Flanders genannt. Ein wenig verwirrend: die Single ist offiziell seit 17. Juli zu haben, aber selbst auf der Homepage von atb wird darüber kein Wort verloren. Da muss man schon ganz schön suchen, um irgendwo bei Kontor dann doch fündig zu werden. Vielleicht erklärt das den etwas niedrigen Platz 87 - What About Us schaffte im Mai noch Platz 65.
Neu ist auch dabei Lily Allen, vielleicht die Künstlerin diesen Sommers. Ihr dritter Charttitel in diesem Jahr heißt Fuck You. Er stammt ebenfalls aus dem Album It’s Not Me It’s You, ist allerdings nur als Digitalvariante erhältlich und obendrein nicht mal als regulärer Single-Release. Deshalb wird Fuck You an die Popularität von Not Fair (derzeit Platz 13, von der 12 kommend) nicht anschließen können. Ist ohnehin ein nicht ganz so schwungvoller Titel, der Text dagegen ist gewohnt deutlich: Fickt euch, ihr Kleingeister! Super!
Lustig sind die Wiedereinsteiger aus der Ultimativen Chart-Show. Es gab ja jetzt schon einige Wochen lang nichts aus der Recycling-Fabrik, dafür jetzt um so deutlicher. Auf dem Programm standen die erfolgreichsten Latin-Hits aller Zeiten. Und das Ganze flimmerte bereits im Februar über die Bildschirme. Aber wenn schon Recycling, dann richtig, also wiederholen wir das Ganze nochmal und prompt steigen auch die selben Titel wieder in die Charts wie im Februar. Zum Beispiel Heroes del Silencio, die mit Entre dos Tierras genau wie im Februar, jetzt noch einmal auf der 77 auftauchen. Ebenso David Bisbal. Sein Silencio steht in dieser Woche auf der 79 … dann doch fünf Plätze besser als bei seinem letzten Auftauchen im Februar. Sind das eigentlich immer dieselben Menschen, die diese Titel wieder laden?
Und dann sind da ganz am Ende mal wieder drin: Metallica mit ihrem Klassiker Nothing Else Matters auf der 98 – in dieser Version das 50. mal notiert – die Simple Minds mit Stars Will Lead The Way auf der 99 – erst das dritte mal dabei – und P!nk mit So What, ihrem letzten Nr.1-Hit aus dem Herbst 2008, auf der 100 – das die mittlerweile 28. Woche.
Charts vom 24. Oktober 2008
Eine sehr deutsch dominierte Woche haben wir vorliegen. Die beiden höchsten Neueinsteiger kommen aus Deutschland, dazu zwei weitere tiefer unten. Und die wichtigsten Aufsteiger sind ebenfalls deutsche Produktionen.
Aber zunächst mal der Blick auf die Spitze, wo sich nach wie vor Internationales tummelt. Eine dritte Woche hält sich P!nk mit „So What“ auf der 1. Dahinter kehrt Amy Macdonald mit „This Is The Life“ noch einmal auf den Silberrang zurück. Nach zwei Wochen Rast auf der 3 schafft sie es nun also, Katy Perry und „I Kissed A Girl“ hinter sich zu lassen und in ihrer insgesamt 13. Chartwoche zum zweitenmal ihre Höchstposition einzunehmen. Insgesamt befindet sich der Song 12 Wochen in den Top 10, davon 7 unter den ersten 5. Mit „Mr Rock & Roll“ ist Amy Macdonald ein zweites mal in den Charts vertreten. in dieser Woche fällt sie leicht von 45 auf 54 und damit raus aus der oberen Hälfte. Da sich dieser Titel bereits 30 Wochen lang in der Liste aufhält, wird er wahrscheinlich schon bald nicht mehr notiert werden.
Auf Platz 4 machen aber schon Polarkreis 18 aus Dresden mächtig Druck. In der zweiten Woche steigt ihr Chartdebüt „Allein Allein“ von der 8 unter die ersten 5 und ich wage hier mal zu behaupten, dass sie in einer Woche mindestens einen Medaillenrang belegen. So wie sich der Song derzeit allerorten behauptet, könnten wir hier sogar mit der nächsten Nr.1 konfrontiert sein.
Das Guru Josh Project geht mit „Infinity 2008“ nach einer Woche Pause noch mal zurück auf die 5. In der 17. Woche ist der Titel dabei, davon war er 6 x in den Top 10 und in dieser Woche bereits das dritte mal auf der 5. Und damit wäre die Spitzengruppe komplett.
Der höchste Neuzugang in den Single-Charts kommt von Reamonn. Nach zwei Jahren Pause kehren sie auf Rang 8 in die deutsche Liste zurück. Zu ihrem 16. Chart-Titel "Through The Eyes Of A Child" kann ich gar nicht so viel sagen. Der Titel scheint mir recht durchschnittlich und massenkompatibel, mit einer ebenfalls nicht wahnsinnig neuen Botschaft. Wahrscheinlich ist aber genau dies auch dafür verantwortlich, dass die deutsche Band erst jetzt ihren zweiten Top 10-Hit feiern darf. Nach ihrem äußerst erfolgreichen Debüt „Supergirl“ im Jahr 2000 waren sie 14 Singles lang deutlich weniger erfolgreich. Am höchsten – nämlich bis auf die 11 – kam in dieser Zeit „Tonight“ vor zwei Jahren. Bandleader Rea Garvey stand zwischendurch allerdings schon mehrere Wochen auf der 1. An der Seite von Nelly Furtado lieferte er zum Jahreswechsel 2006/2007 mit „All Good Things (Come To An End)“ insgesamt 8 x den meistverkauften Titel. Sein letzter Aufenthalt in den Charts war Anfang diesen Jahres in Zusammenarbeit mit Paul van Dyk, dem er für „Let Go“ seine Stimme lieh. Für Rea garvey ist „Through The Eyes Of A Child“ der 20. Titel als offiziell aufgeführter Artist.
Rein in die Top 20 klettert in der zweiten Woche Sido mit „Herz“. Sein Mitwirken in der popstars-Jury kann also tatsächlich auch das Interesse an seiner Musik erhöhen. „Herz“ ist mit der Verbesserung von der 22 auf die 20 der sechste Top 20 Titel des Rappers.
Auf der 23 steigen Deichkind mit „Arbeit nervt“ ein. Ein schöner Elektro-HipHop-Mix mit einer Portion Pop-Appeal. Für mich DER Neuzugang dieser Woche. Für Deichkind ist es der nächste Anlauf zum zweiten Top 20-Titel. Bislang haben sie es nur mit ihrem Debüt „Bon Voyage“ im jahr 2000 bis auf die Position 11 geschafft. „Limit“ stoppte zwei Jahre später nochmal knapp drunter auf der 21. Momentan darf aber noch alles als offen angesehen werden, denn auch die aufgeführten Tracks legten nach ihrem Ersteintritt jeweils mindestens 10 Plätze nach oben zurück.
Zuletzt waren Deichkind gerade letzte Woche notiert mit ihrem Dauerbrenner „Remmi Demmi (Yippie Yippie Yeah)“ standen sie in Woche 18 auf der 96 (Höchstplatzierung 68 im Mai 2006).
Der dritte Neuzugang findet sich kurz drunter auf der 25. Anastacia meldet sich mit "I Can Feel You" nach zweieinhalb Jahren zurück. So richtig überzeugend ist dieses Comeback allerdings noch nicht. War sie doch zuletzt im Duett mit Eros Ramazotti und „I Belong To You (Il Ritmo Della Passione)“ bis an die Spitze vorgestoßen.
Auch nach längerer Pause wieder dabei sind Boyzone. Die irische Boygroup kehrt mit „Love You Anyway“ nach 7 Jahren zurück. Ob dieses Comeback nun als Reunion zu feiern ist oder nicht, scheint streitbar. James Masterton, Chartkommentator der britischen Top 75, meint, Boyzone hätte sich nie aufgelöst. Wie auch immer, in Großbritannien schaffen es die Jungs schon bis auf die 5, in Deutschland reicht es für einen Einstieg auf der 30.
Die 38 ist ein Rückkehrer in die obere Charthälfte. „36 Grad“ von Rhythms del Mundo und 2raumwohnung war Anfang September auf der 28 eingestiegen und danach langsam nach unten getrudelt bis auf die 76. In der letzten Woche ging es dann wieder aufwärts bis zur 70, und in dieser Woche gabs dann den Satz um 32 Plätze nach oben. Auch ohne den neuen Aufschwung ist „36 Grad“ der weitaus erfolgreichste Titel des Berliner Duos. Inklusive Remixe war der Titel seit Juli 2007 bereits 23 Wochen platziert mit Höchstposition 22. Nun kommen noch einmal 8 Wochen in der neuen Variante á la Buena Vista Social Club dazu.
Die 42 gehört Snow Patrol, die mit ihrer neuen Single „Take Back The City“ einmal mehr versuchen, dem Überflieger „Chasing Cars“ einen würdigen Nachfolger hinterher zu schicken. Denn obwohl es nach diesem bereits fünf weitere Titel als Singles gab, darunter auch das sehr überzeugende „Shut Your Eyes“, ist es immer noch „Chasing Cars“, was sich seit November 2006 immer wieder in den Charts hält, das letzte mal in der 49. Woche Anfang Oktober auf Position 90. „Take Back The City“ ist insgesamt der fünfte Titel der Band, der sich in Deutschland platzieren kann.
Auf der 48 schaffen nun auch die Kings Of Leon mit „Sex On Fire“ ihren Einstand in der oberen Charthälfte. Bereits am 26. September enterte der ehemalige Nr.1-Hit aus Großbritannien als reiner Download-Titel die deutschen Charts. Seit der letzten Woche konnten dann auch die Zahlen aus dem CD-Verkauf in die Auswertung einbezogen werden, allerdings ohne den wirklich großen Schub nach vorn, es ging lediglich von der 57 auf die 53. Aber der Titel erfreut sich wachsender Beliebtheit und es ist durchaus möglich, dass auch dieser Titel noch einiges nach oben klettern wird.
Weitere Neuzugänge in der unteren Hälfte sind Marquess mit „Lucia“ auf der 60, Lil Wayne feat. T-Pain mit „Got Money“ auf der 67, die Kaiser Chiefs mit „Never Miss A Beat“ auf der 76, Schlagersänger Nic mit „Es stegt in deinen Augen“ auf der 80 sowie Picco mit „Yeke Yeke“ auf der 100.
Aber zunächst mal der Blick auf die Spitze, wo sich nach wie vor Internationales tummelt. Eine dritte Woche hält sich P!nk mit „So What“ auf der 1. Dahinter kehrt Amy Macdonald mit „This Is The Life“ noch einmal auf den Silberrang zurück. Nach zwei Wochen Rast auf der 3 schafft sie es nun also, Katy Perry und „I Kissed A Girl“ hinter sich zu lassen und in ihrer insgesamt 13. Chartwoche zum zweitenmal ihre Höchstposition einzunehmen. Insgesamt befindet sich der Song 12 Wochen in den Top 10, davon 7 unter den ersten 5. Mit „Mr Rock & Roll“ ist Amy Macdonald ein zweites mal in den Charts vertreten. in dieser Woche fällt sie leicht von 45 auf 54 und damit raus aus der oberen Hälfte. Da sich dieser Titel bereits 30 Wochen lang in der Liste aufhält, wird er wahrscheinlich schon bald nicht mehr notiert werden.
Auf Platz 4 machen aber schon Polarkreis 18 aus Dresden mächtig Druck. In der zweiten Woche steigt ihr Chartdebüt „Allein Allein“ von der 8 unter die ersten 5 und ich wage hier mal zu behaupten, dass sie in einer Woche mindestens einen Medaillenrang belegen. So wie sich der Song derzeit allerorten behauptet, könnten wir hier sogar mit der nächsten Nr.1 konfrontiert sein.
Das Guru Josh Project geht mit „Infinity 2008“ nach einer Woche Pause noch mal zurück auf die 5. In der 17. Woche ist der Titel dabei, davon war er 6 x in den Top 10 und in dieser Woche bereits das dritte mal auf der 5. Und damit wäre die Spitzengruppe komplett.
Der höchste Neuzugang in den Single-Charts kommt von Reamonn. Nach zwei Jahren Pause kehren sie auf Rang 8 in die deutsche Liste zurück. Zu ihrem 16. Chart-Titel "Through The Eyes Of A Child" kann ich gar nicht so viel sagen. Der Titel scheint mir recht durchschnittlich und massenkompatibel, mit einer ebenfalls nicht wahnsinnig neuen Botschaft. Wahrscheinlich ist aber genau dies auch dafür verantwortlich, dass die deutsche Band erst jetzt ihren zweiten Top 10-Hit feiern darf. Nach ihrem äußerst erfolgreichen Debüt „Supergirl“ im Jahr 2000 waren sie 14 Singles lang deutlich weniger erfolgreich. Am höchsten – nämlich bis auf die 11 – kam in dieser Zeit „Tonight“ vor zwei Jahren. Bandleader Rea Garvey stand zwischendurch allerdings schon mehrere Wochen auf der 1. An der Seite von Nelly Furtado lieferte er zum Jahreswechsel 2006/2007 mit „All Good Things (Come To An End)“ insgesamt 8 x den meistverkauften Titel. Sein letzter Aufenthalt in den Charts war Anfang diesen Jahres in Zusammenarbeit mit Paul van Dyk, dem er für „Let Go“ seine Stimme lieh. Für Rea garvey ist „Through The Eyes Of A Child“ der 20. Titel als offiziell aufgeführter Artist.
Rein in die Top 20 klettert in der zweiten Woche Sido mit „Herz“. Sein Mitwirken in der popstars-Jury kann also tatsächlich auch das Interesse an seiner Musik erhöhen. „Herz“ ist mit der Verbesserung von der 22 auf die 20 der sechste Top 20 Titel des Rappers.
Auf der 23 steigen Deichkind mit „Arbeit nervt“ ein. Ein schöner Elektro-HipHop-Mix mit einer Portion Pop-Appeal. Für mich DER Neuzugang dieser Woche. Für Deichkind ist es der nächste Anlauf zum zweiten Top 20-Titel. Bislang haben sie es nur mit ihrem Debüt „Bon Voyage“ im jahr 2000 bis auf die Position 11 geschafft. „Limit“ stoppte zwei Jahre später nochmal knapp drunter auf der 21. Momentan darf aber noch alles als offen angesehen werden, denn auch die aufgeführten Tracks legten nach ihrem Ersteintritt jeweils mindestens 10 Plätze nach oben zurück.
Zuletzt waren Deichkind gerade letzte Woche notiert mit ihrem Dauerbrenner „Remmi Demmi (Yippie Yippie Yeah)“ standen sie in Woche 18 auf der 96 (Höchstplatzierung 68 im Mai 2006).
Der dritte Neuzugang findet sich kurz drunter auf der 25. Anastacia meldet sich mit "I Can Feel You" nach zweieinhalb Jahren zurück. So richtig überzeugend ist dieses Comeback allerdings noch nicht. War sie doch zuletzt im Duett mit Eros Ramazotti und „I Belong To You (Il Ritmo Della Passione)“ bis an die Spitze vorgestoßen.
Auch nach längerer Pause wieder dabei sind Boyzone. Die irische Boygroup kehrt mit „Love You Anyway“ nach 7 Jahren zurück. Ob dieses Comeback nun als Reunion zu feiern ist oder nicht, scheint streitbar. James Masterton, Chartkommentator der britischen Top 75, meint, Boyzone hätte sich nie aufgelöst. Wie auch immer, in Großbritannien schaffen es die Jungs schon bis auf die 5, in Deutschland reicht es für einen Einstieg auf der 30.
Die 38 ist ein Rückkehrer in die obere Charthälfte. „36 Grad“ von Rhythms del Mundo und 2raumwohnung war Anfang September auf der 28 eingestiegen und danach langsam nach unten getrudelt bis auf die 76. In der letzten Woche ging es dann wieder aufwärts bis zur 70, und in dieser Woche gabs dann den Satz um 32 Plätze nach oben. Auch ohne den neuen Aufschwung ist „36 Grad“ der weitaus erfolgreichste Titel des Berliner Duos. Inklusive Remixe war der Titel seit Juli 2007 bereits 23 Wochen platziert mit Höchstposition 22. Nun kommen noch einmal 8 Wochen in der neuen Variante á la Buena Vista Social Club dazu.
Die 42 gehört Snow Patrol, die mit ihrer neuen Single „Take Back The City“ einmal mehr versuchen, dem Überflieger „Chasing Cars“ einen würdigen Nachfolger hinterher zu schicken. Denn obwohl es nach diesem bereits fünf weitere Titel als Singles gab, darunter auch das sehr überzeugende „Shut Your Eyes“, ist es immer noch „Chasing Cars“, was sich seit November 2006 immer wieder in den Charts hält, das letzte mal in der 49. Woche Anfang Oktober auf Position 90. „Take Back The City“ ist insgesamt der fünfte Titel der Band, der sich in Deutschland platzieren kann.
Auf der 48 schaffen nun auch die Kings Of Leon mit „Sex On Fire“ ihren Einstand in der oberen Charthälfte. Bereits am 26. September enterte der ehemalige Nr.1-Hit aus Großbritannien als reiner Download-Titel die deutschen Charts. Seit der letzten Woche konnten dann auch die Zahlen aus dem CD-Verkauf in die Auswertung einbezogen werden, allerdings ohne den wirklich großen Schub nach vorn, es ging lediglich von der 57 auf die 53. Aber der Titel erfreut sich wachsender Beliebtheit und es ist durchaus möglich, dass auch dieser Titel noch einiges nach oben klettern wird.
Weitere Neuzugänge in der unteren Hälfte sind Marquess mit „Lucia“ auf der 60, Lil Wayne feat. T-Pain mit „Got Money“ auf der 67, die Kaiser Chiefs mit „Never Miss A Beat“ auf der 76, Schlagersänger Nic mit „Es stegt in deinen Augen“ auf der 80 sowie Picco mit „Yeke Yeke“ auf der 100.
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