24. April 2009

Wir werden uns wohl daran geöhnen müssen: in der letzten Woche hatten wir 21 Neuzugänge, davon fünf direkt unter die oberen 20 und lediglich 3 (!) Rückkehrer (allein das ist in den aktuellen Zeiten schon eher außergewöhnlich), und in dieser Woche ...? ... siehts dann erstmal vergleichsweise öde aus. Höchster Neuzugang auf der 22, relativ stabile Top 10. Die Extremzustände scheinen zuzunehmen. Entweder alles anders oder alles gleich. Heißt dass etwa, dass wir alle völlig gleichgeschaltet sind und es die langsame Entwicklung eines Geschmacks gar nicht mehr gibt? Nur das Fernsehen hat uns noch im Griff, denn fast alles was an Bewegung stattfindet ist irgendwie mit TV-Ereignissen verbunden.

TV-Link Nummer eins: Lady GaGa und ihr Hit Poker Face kann sie sich die siebte Woche in Folge als bestverkaufte und meistgehörte Single durchsetzen. media control meldete zwar zur Wochenmitte, dass sie in den Downloadcharts an Boden verloren hat, in der Gesamtschau bleibt sie allerdings weiter unangefochten. Und das sehr wahrscheinlich auch wegen ihres Auftrittes bei Schlag den Raab am Samstag, den 18. April. Immerhin ging es in der mehr als 300 Minuten langen Show um 2,5 Millionen - und so etwas liebt das deutsche Fernsehpublikum.
Lady GaGas Ersthit Just Dance klettert auch nochmal ganz ordentlich von der 20 auf die 11. Und das in der insgesamt 32. Woche. Hier ist die Fünfte DSDS-Motto-Show schuld, denn Annemarie Eilfeld wählte Just Dance für eine eigene Version aus.

Auch Milow war bei Stefan Raab zu Gast und kehrt auf Platz 2 zurück. Ein drittes mal kann er die Vize-Position belegen und hatte nur in der letzten Woche eine kurze Pause auf der 3 eingelegt. Ayo Technology besitzt damit nicht nur in der Zielgruppe zwischen 13 und 18 eine Menge Attraktivität ... und wer weiß, vielleicht kann er sich sogar nach fünf Wochen demnächst als Favorit durchsetzen. Nach den neuen Regeln allerdings ist nächste Woche wieder ordentlich Aufruhr in den oberen Plätzen. Und ich persönlich halte Ayo Technology nicht wirklich für einen Chart-Topper.

Ebenfalls zurück und zum dritten mal auf Höchstposition sind Razorlight, die mit Wire To Wire noch mal kehrt machen und von der 6 auf die 3 gehen. Und auch hier dürfte DSDS einen wesentlichen Anteil haben. Dominik Büchele war der Kandidat, dem Razorlight danken müssen. Allerdings gaben sie am 11. April in München das erste Konzert ihrer Tour in Deutschland. Da könnte der eine oder andere Fan auch nochmal zum CD-Regal gegangen sein. Das heißt in der nächsten Woche dürfen wir Razorlight sicher noch einmal ganz oben mit erwarten.
So - und mit diesem Titel hätten wir also drei Titel an der Spitze, die mindestens schon fünf Wochen dabei sind. Da könnte ein wenig frischer Sound gut passen.

Nach oben dank TV geht es auch mit Beyoncé. If I Were A Boy kann sich nach der Interpretation durch Sarah Kreuz bei DSDS nochmal ordentlich verbessern: von der 67 gehts auf die 36. Wahrscheinlich hat Frau Kreuz einen Deal mit Beyoncé, denn sie hat ja vor ein paar Wochen schon Listen wieder in die Charts verholfen.
Einen ähnlichen Effekt können wir bei Polarkreis 18 beobachten, deren Allein Allein nach der Performance durch Daniel Schumacher von der 31 nochmal auf die 21 steigt.
Außerdem steigt Ne-Yo mit Closer noch einmal ein auf Platz 64, Interpret bei DSDS war Benny Kickhäben, und Ich + Ich mit Stark auf der 79 (höchste Platzierung seit September 2008), zweiter Beitrag von Dominik Büchele.

Mal abgesehen von den TV-infizierten "Oldies" gibt es im moment nicht viel Taufrisches. Neu in der aktuellen Chartliste unter den ersten 20 ist nur ein Titel - und der ist auch kein Überraschungsdurchstarter. The All-American Rejects steigen mit Gives You Hell in ihrer zweiten Woche zwei Plätze von der 21 auf die 19. Sie profitieren eindeutig vom ausbleibenden Druck der Neuerscheinungen.

Die beste neue Veröffentlichung, welche sich platzieren kann ist das Duett von Jason Mraz and Colbie Caillat. Seit Anfang April gibt es Lucky als Download - hier also ganz modernes Marketing wie in den großen Musiknationen: mal die Digitalveröffentlichung vorher terminieren und anhand der Platzierung entscheiden, was noch getan werden muss an Werbung, Vermarktung ... Den zweiten Schritt hat dann Warner nicht ganz so ernst genommen, denn die Download-Single allein hat es ja nicht zu bemerkbaren Verkäufen gebracht. Offensichtlich ist die Zielgruppe etwas konservativer. Oder die Gitarren-Ballade ist eben nichts was auf dem iPod funktioniert. Mit Erscheinen der realen CD schafft es nun der Titel und damit die dritte Auskopplung aus dem Album We Sing, We Dance, We Steal Things auf Platz 22 in die Charts. Lange Zeit sah es ja so aus, als bliebe Jason Mraz ein One-Hit-Wonder. I'm Yours war so erfolgreich und überpräsent, dass sich die Nachfolgesingle Make It Mine nur ganz knapp eine Woche lang auf die 100 hangeln konnte. Aber erinnert sich noch jemand an den Song? Nun ist alles anders. Mit dem Duett etabliert sich Jason Mraz nun wohl endgültig als erfolgreicher und massenkompatibler Songschreiber. I'm Yours geht dann auch gleich noch mal als Re-Entry auf der 96 in die Liste. Es dürfte spannend werden, wie er sich mit kommendem Material durchsetzt.
Für Colbie Caillat, den amerikanischen mySpace-Star ist Lucky der vierte Titel unter ihrer Mitwirkung, der sich in bedeutender Anzahl verkauft. Ihren größten Hit hatte sie mit ihrem Chartdebüt Bubble Ende 2007, der es sogar bis in die Top 10 schaffte und auch heute noch überall immer mal wieder zu hören ist. Danach wurde sie offenbar ganz gern als Duettpartnerin angefragt, wahrscheinlich war ihr durch mySpace wesentlich beeinflusster Erfolg modern und aufmerksamkeitsversprechend genug. Wir erinnern uns an die Kollaboration mit Schiller im Herbst - damals ein Top 20-Hit. Und nun geht es also nahtlos weiter mit Jason Mraz. Für Colbie Caillat scheint sich da also eine Karriere an der Seite erfolgreicher Herren anzubahnen ...

10 Plätze nach oben gehts für die Plain White T's, die mit 1 2 3 4 in ihrer siebten Chartwoche von 37 auf die 27 steigen und damit für diesen Titel einen neuen Höchststand einfahren. Was genau diese Bewegung verursacht hat, ist mir hier aber nicht klar, außer dass der Titel nach wie vor schön, ruhig und eingängig ist. Eventuell entpuppt er sich als klassischer Spätzünder und klettert nun ganz langsam nach oben, um der Band ihren zweiten Top 20 Hit zu bescheren. Wie gesagt, wodurch die Popularität plötzlich steigt, kann ich nicht sagen.

Vor drei Wochen hatte ich Gelegenheit mich über den deutschen Aggro-Rap auszulassen, besonders über den Zwist Sido und Fler, der ja angeblich wieder beigelegt wurde. Und ich würde sagen, hier kommt Friedenspfeife Nr. 2, denn Aggro veröffentlicht in Relordzeit die nächste Fler-Single Ich sing nicht mehr für dich, welche der Rapper im Duett mit Sido-Freundin Doreen aufgenommen hat. Nun dürft ihr von dieser Konstellation denken was ihr wollt, Fakt ist, dass der Titel ziemlich sanft klingt, Fler gibt den weichen, schuldbewussten Typen, der aber trotzdem nicht anders kann als Macho sein, Doreen dagegen kommt viel cooler daher, klingt allerdings irgendwie auch nach Cassandra Steen. Mein Geschmack ist das immer noch nicht, aber die Fangemeinde mag es und hievt die Single auf Platz 33. Fler kehrt damit nach über einem Jahr Pause wieder in die obere Charthälfte zurück. Doreen steht damit in diesem Jahr bereits zum zweiten mal an der Seite eines Rappers und kann sich bis ans obere Drittel herankämpfen. Könnte man jetzt fragen: wem nutzt diese Zusammenarbeit eigentlich mehr?

Nutznießer bei Zusammenarbeiten ist ohnehin ein langes Thema. Da verhalf doch Akon dem wesentlich unbekannten Kardinal Offishall durch sein Mitwirken auf Dangerous im Herbst zu einem waschechten Top 20-Hit. Aber komischerweise lief es mit den eigenen Veröffentlichungen aus seinem Album Freedom dagegen überhaupt nicht gut. Aber nun wurde das Duett umgekehrt und dazu noch der gerade durch Lady GaGa ordentlich ins Rampenlicht gerückte Colby O'Donis dazu genommen und schon geht's wieder hoch in der Aufmerksamkeitsskala. Akon featuring Kardinal Offishall & Colby O'Donis schaffen in der ersten Woche nach Erscheinen der Single Beautiful den Einstieg auf Platz 34. Der Titel selber, gewohnter Sound, nichts unerwartet Neues oder Verunsicherndes. Und daher kommt dann wohl auch die "durchschnittliche" Platzierung. Alle drei waren schon höher notiert. Manchmal reichen eben clevere Kombinationen von Stars allein nicht ganz aus.

Newcomer of the Week ist für diese Woche die amerikanische Band Shinedown. Seit 2001 existiert die Band, im Herbst veröffentlichten sie mit The Sound Of Madness ihr drittes Album. Aus diesem stammt auch Second Chance, die aktuelle Single, die in dieser Woche den Einstieg auf Platz 53 schafft. Auch hier gibt es einen TV-Link dazu (ohne solchen geht offensichtlich fast nichts mehr): der Titel wurde als Hintergrund für die Promo-Trailer zu Terminator - The Sarah Connor Chronicles benutzt. Lief/läuft auf Pro7.

Newcomer Nr. 2 hat eine ganz ähnliche Geschichte: My Excellence kommen aus Wien und landen mit The End Of Days auf Platz 73 nachdem der Song als Kampagnenmusik für die neue Staffel Ghostwhisperer auf Kabel 1 diente.

Noch einmal zurück zum Thema TV und Castingshows. Das Deutschland sucht den Superstar die deutschen Charts beeinflusst, ist deutlich und auch nicht verwunderlich. Schwieriger wird es da mit den Varianten aus Großbritannien und den USA. Ok - Leona Lewis (Idols-Gewinnerin 2007 in GB) hat letztes Jahr ordentlich durchstarten können, aber wer von den amerikanischen Gewinnern ist denn außer Kelly Clarkson hier erfolgreich? Seit letztem Jahr könnte man Jordin Sparks an dieser Stelle nennen. Sie gewann 2007 den Ausscheid, aber in Deutschland tat man sich sehr schwer mit der Vermarktung. Da musste erst ein Duett mit Chris Brown her, welches dann auch ordentlichen Erfolg hatte, ehe die Plattenfirma sich traute, auch Tattoo als Single zu veröffentlichen. Das war vor gut einem Jahr und nun - der Name Jordin Sparks ist fast schon vergessen - steht One Step At A Time in den Regalen. Auch das wieder eine sehr auf den amerikanischen Markt hin produzierte Nummer, gefällig und gefühlsselig. Zusammen mit der etwas seltsamen Veröffentlichungspolitik ergibt das einen Chartstart auf Platz 55. Meine Prognose: mehr wird das auch nicht und vielleicht ist diese dritte Single von Jordin Sparks das letzte was wir hierzulande von ihr zu hören bekommen.

Ein Projekt, welches nach drei Charthits in den Jahren 2001/2002 bereits vergessen schien, ist das Hamburger Elektro-Pop-Trio SONO. Mit Keep Contorol konnten sie Anfang des Jahrtausends einen guten Clubhit landen, der in den USA zum Dance Club Play Track Nr. 1 gewählt wurde. In Deutschland reichte es für Platz 51 in den media control-Charts. Jetzt, 8 Jahre danach kehren SONO zurück. Im Sommer soll ein neues Album erscheinen, derweil gibt es ihren Hit von 2001 in überarbeiteter Fassung unter dem Titel Keep Control Plus. Seit 10. März soll der Track bei Kontor zu haben sein, angeblich existiert auch eine CD-Variante. Auf den Mainstream-Portalen wird allerdings lediglich die Digitalsingle angeboten mit Remixen von Fedde le Grand, Gregor Salto und Motopark. Mit Vertrieb der Files durch Universal steigt der Track auf Platz 77 ein.

Zurückgekehrt in die Liste der meistverkauften Titel ist September mit ihrem Burner Cry For You. Auf Platz 91 verbringt sie nach drei Monaten Pause eine 15. Woche und irgendwie hat ihr Track immer noch jede Menge Schmelz, der mich gern mitwippen lässt.
Das Spielchen mit dem Rein und Raus beherrscht auch Eric Prydz, nach einer Woche Pause ist Pjanoo auf der 98 mal wieder notiert.
Und auf der 100 steht nach etwa einem halben Jahr Pause auch wieder P!nk mit Dear Mr. President in der Liste. Wahrscheinlich ist das aber irgendwie ein Massenirrtum, denn nach DSDS müsste Nobody Knows hier stehen. Ach ... auf nichts ist Verlass!

Meine Lieblingsveröffentlichung in dieser Woche - und eigentlich hätte ich sie ganz zu Anfang gleich abhandeln sollen - ist die zweite Single der Ting Tings. Ich habe mich ohnehin schon ewig gewundert, warum da nach That's Not My Name nichts mehr kommt. Da waren die Herren und Damen bei Columbia / Sony BMG wieder einmal enorm vorsichtig. Bereits vor fast einem ganzen Jahr stand Shut Up And Let Me Go in den britischen Top 10. Warum es so lange gedauert hat mit der Veröffentlichung auf dem deutschen Markt, ich weiß es nicht. Solltet ihr jemanden kennen, der mir auf solche Fragen mal Antwort geben kann, bitte reicht ihm meine Adresse weiter. Nun also, mit Monaten Verspätung ist Shut Up And Let Me Go da und kann sich (leider nur) auf Platz 94 in die Charts schmuggeln. An dieser Stelle noch mal mein Statement: Ich halte die Ting Tings für eine der heißesten Bands derzeit. Basta!

17. April 2009

... und in dieser Woche geht es wieder zur Sache wie nur etwas. Und wie.
Meist erwartete Neuveröffentlichung und demzufolge auch bester Neuzugang sind Depeche Mode, die mit Wrong ihr nächstes Album Sound Of The Universe ankündigen. Die Single klingt gewohnt dunkel und reichlich kryptisch. Im weiteren Verlauf werden sogar deutlich Bezüge zum Sound der Band in den späten 80ern hörbar. James Masterton – mein Lieblings-Kommentator der britischen Liste - bezeichnete Depeche Mode anlässlich ihres neuesten Werkes als eine der wichtigsten unnützen Bands (oder so ähnlich), die eine ungeheure Fanschar besitzen, aber den Anschluss an neue Hörerinnen völlig verpassen und dadurch keine wirklichen Hits mehr landen können. Und auch als Verehrer der Band muss ich eingestehen: dem ist wohl so. Tolles Material, dass aber erst mit Veröffentlichung als CD auf Platz 2 schießen kann. Die wirklich relevanten Sounds steigen mindestens vor der Veröffentlichung als Download ein, um sich für mehrere Wochen an der Spitze zu platzieren. Bei Depeche Mode sah das in den letzten Jahren immer so aus: tolle erste Woche und dann ganz schneller Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Dazu kommt, dass die meisten Radiostationen die Neuveröffentlichungen der Bands doch nicht in die Playlist nehmen. Aber - wenigstens gibt es einen sehr zeitgemäßen BoyzNoize-Remix.
Zur Statistik: Wrong wird von media control als 46. Single der Band gezählt. Uneinigkeit bei der Zählung gibt es vor allem wegen der Remix-Veröffentlichung von Enjoy The Silence und den DMBox-Veröffentlichungen im Jahr 2004. Und so taucht mitunter auch die Zahl 43 als Anzahl von platzierten Titeln auf. Wie auch immer: Mit dieser Woche holen sie sich ihre 549. Woche in der Liste. Wrong ist der achte Titel der Band, der es auf Rang 2 schafft, dazu kommen mit People Are People (1984) und Dream On (2001) zwei Nr.1-Hits in Deutschland. 2001 war auch das Jahr, in dem Depeche Mode das letzte mal gelang zwei Titel hintereinander unter den ersten 3 zu platzieren. Mit Wrong folgend auf Martyr (2006) ist diese Situation wieder eingetreten. Mit insgesamt 24 Top10-Titeln ziehen Depeche Mode jetzt gleichauf mit Madonna (bei dieser Wertung wurde der Enjoy The Silence-Remix nicht als neuer Hit gezählt).

Die Veröffentlichung der neuen Depeche Mode-Single hat Lady GaGa allerdings nichts anhaben können. Poker Face sitzt eine sechste Woche bequem an der Spitze und zeigt sich allen Angriffen gewappnet. Mit dieser Woche 6 stellt Lady GaGa nun die Single, welche sich 2009 bisher am längsten ganz oben halten konnte. Die letzte Künstlerin, der dies gelang war Katy Perry mit Hot N Cold welches zum Jahreswechsel 8 Wochen den Thron innehatte. Für Lady GaGa zählt nun also jede Woche.
Für Just Dance geht es dagegen nun langsam nach unten, in dieser Woche (insgesamt die 31.) von der 14 auf die 20.

Steil aufwärts geht es momentan mit T.I.. Sein dritter offizieller Single-Release Dead And Gone steht als Neuzugang auf Position 7. Im September hatte er mit Whatever You Like seinen ersten Solo-Chartauftritt, der es aber nicht bis in die obere Charthälfte schaffte, dann kam Live Your Life mit Rihanna an der Seite, und da gings schon wesentlich höher: Position 12 war die Bestplatzierung. Nun hat T.I. Kumpel Justin Timberlake als Hilfe und prompt gehts unter die ersten 10. Für diesen hatte er vor gut 2,5 Jahren schon auf My Love ein paar Raps beigesteuert und so auch schon eine Position 4 im Gepäck. Dead And Gone ist somit der zweite Top 10-Hit des Rappers.

Justin Timberlake und Depeche Mode gehören in Deutschland auch zu den Dauergästen in der Spitzengruppe. Insgesamt 106 mal platzierten sich Depeche Mode schon unter den ersten 10, Justin Timberlake schaffte das gleiche als Solokünstler 59 mal; addiert man seine Hits mit ’N Sync sowie als ungenannter Künstler an der Seite von Rihanna dazu, kommt er auf 92 Wochen. Bis zu solchen Ergebnissen wird es bei Mando Diao wohl noch ein paar Jahre dauern. Erwähnenswert ist ihr steter Aufenthalt in den Top 10 mit Dance With Somebody dennoch. Bereits seit 13 Wochen werden sie in den Charts notiert, und seit 13 Wochen befinden sie sich auch unter den ersten 10. Das ist im Moment die Führung für das Jahr 2009 vor Katy Perry mit 12 Wochen. Und in der Verfolgergruppe befinden sich auch Silbermond, die mit Irgendwas bleibt auf Platz 5 (von der 3 fallend) bereits 11 Wochen gesammelt haben.

Ziemlich genau fünf Monate nach ihrer ersten Single aus dem I Am … Sasha Fierce-Album legt Beyoncé Auskopplung Nr. 2 nach. In Großbritannien konnte sich ja in der Zwischenzeit das großartige Single Ladies (Put A Ring On It), welches auf der deutschen CD-Variante enthalten war, als Nachfolge-Top 10-Titel etablieren. Und das durch reine Download-Verkäufe. In Deutschland funktioniert das ganz anders. Und so ist nun regulär Halo der Nachfolgehit, der sich auf Anhieb auf Platz 9 setzen kann. Damit feiert Beyoncé drei hintereinanderfolgende Top 10-Hits, denn vor If I Were A Boy lag ihr Nr.1-Titel Beautiful Liar.

Ebenfalls ihren dritten Top 10-Hit in Folge landen Rosenstolz. Sie sind in dieser Woche mit Blaue Flecken neu auf der 10 dabei. Insgesamt ist es der zehnte Titel, der es in diese Höhen schafft. Mit ihrer letzten Veröffentlichung Wie weit ist vorbei ging es allerdings nach einer ziemlich hohen Platzierung dann sehr schnell abwärts. Ob es dieses mal auch nur die Ultra-Fans waren, die sich schnell die CD zugelegt haben und danach der Andrang rasch abflaut?

Manchmal passiert es tatsächlich, dass eine Künstlerin einen mehr oder weniger großen Hit landet und dann verschwindet, in Vergessenheit gerät. Obwohl sie fleißig weiter veröffentlicht. Häufig geschieht das europäischen Künstlern, die nicht in englisch singen. In ihrer Heimat sind sie große Stars, aber schon im Nachbarland kennt sie kein Mensch. Und manchmal passiert es, dass eben solche Künstler dann nach endlosen Zeiten plötzlich doch wieder da sind. Für die meisten sind sie dann kleine Neuentdeckungen. So wie zum Beispiel die Italienerin Laura Pausini. Sie gewann 1993 mit 19 Jahren den Nachwuchspreis beim Festival in San Remo. Ein Jahr später trat sie schon im Hauptprogramm auf und konnte mit Non C’e sogar einen Charthit in Deutschland platzieren, der es immerhin bis Platz 76 brachte. Danach war sie in mehr oder weniger großen Abständen lediglich in den Albumcharts präsent. Nie wahnsinnig erfolgreich bis im letzten Jahr Primavera In Anticipo erschien. Aufmerksam erhielt dieses allerdings vor allem durch den Titeltrack, welchen Laura Pausini noch einmal in einem Duett mit James Blunt aufgenommen hat. Und diese Aufnahme kann sich nun auch in den Singlecharts durchsetzen. Platz 19 in der ersten Woche, für Laura Pausini die höchste Platzierung überhaupt und eine Rückkehr in die deutschen Charts nach 15 Jahren Pause. James Blunt kann mit diesem Duett seinen dritten Top 20-Hit landen. Bisher war er mit zwei Titeln (You’re Beautiful 2005 und 1973 2007) sehr erfolgreich, jeweils Platz 2. Alle anderen Titel verpassten die oberen 20. Insgesamt ist es die achte Chartsingle für ihn.

Tatsächliche Chartneulinge finden sich auf Platz 21. The All-American Rejects bringen es mit Gives You Hell nach mehr als zehnjährigem Bestehen nun auch in Deutschland zu etwas größerer Bekanntheit. Vielleicht hat’s auch mit Tyson Ritters Auftritt in House Bunny zu tun. Wer weiß.

Charttitel Nummer sieben für clueso auf Position 25. Gewinner ist damit der zweiterfolgreichste Titel des Erfurter nach dem Bundesvision-Song Keinen Zentimeter vor einem Jahr.
Und da wir schon mal bei den Visions-Contesten sind ... in diesem Jahr hat Deutschland ja auf einen Publikumsvorentscheid zum Eurovision Song Contest verzichtet. Stattdessen wurde intern entschieden, dass Alex Christensen - bestens bekannt als Alex C. oder auch als Gesicht hinter U96 - Deutschland am 16. Mai in Moskau vertreten soll. Und das wird er in Zusammenarbeit mit Oscar Loya unter dem Namen Alex Swings Oscar Sings!. Der Titel Miss Kiss Kiss Bang ist also eine Swingnummer, geht ziemlich direkt den Weg weiter, den Roger Cicero vor zwei Jahren beschritten hat. Platz 19 gabs dafür im europäischen Vergleich, die Begründung für das magere Abschneiden wie immer: „Das Publikum (vor allem im Osten Europas) ist halt nicht reif.“
Mit Platz 27 wage ich allerdings zu behaupten, dass auch das deutsche Publikum in diesem Jahr noch nicht allzu sehr überzeugt vom eigenen Beitrag ist. Und ich freue mich eigentlich nur schon wieder auf lustige Beiträge aus Bulgarien, der Ukraine und Lettland ... da macht Pop irgendwie mehr Spaß.

Und nochmal Nachrichten mit einem Link zur Eurovision. Der beim Contest etwas erfolglose Roger Cicero freut sich national absolut über Popularität und Beliebtheit. Was immer es ist, der gefällige Sound, sein smartes Auftreten oder vielleicht auch die biedersinnig angerührten Texte, mit Erscheinen seines Albums Artgerecht springt auch die Single Nicht artgerecht 15 Plätze nach oben. Von der 53 direkt rein in die obere Charthälfte auf die 38. Es ist erst seine zweite Single, die dieses schafft. Das Album steht dagegen wie die beiden Vorgängerwerke auf einem Medaillenrang, genauer: Platz 2.

Wie schon bei ihrer letzten Veröffentlichung All Nightmare Long, so gibt es auch von der neuen Metallica-Auskopplung Broken, Beat And Scared wieder unterschiedliche CD-fassungen. Es ist die insgesamt 21. Veröffentlichung.

Kinder + Kinofilm + CD: das ist eine Kombination, die immer klappt. So auch bei Apollo 3. Wie zu erwarten sind das drei 11- bzw. 12jährige, deren Niedlichkeitsfaktor sich auf die Musik problemlos übertragen lässt. Dazu reichlich Promotion über den Film Vorstadtkrokodile und schon geht Superhelden mit messbaren Ergebnissen in den Verkauf. Platz 40 auf Anhieb. Und nun die Frage: wieviel wird man von Apollo 3 wohl noch hören?

Und das waren dann auch schon die (unter kommerziellen Gesichtspunkten) wichtigsten Neuerscheinungen der letzten Woche, denn alles weitere spielt sich unter der Marke Platz 50 ab, und dort herrschen ja bekanntlich nochmal andere Regeln. Eine Band, die es direkt nach ihrem zweitgrößten Hit nun ganz knapp verpasst in die obere charthälfte einzuziehen, ist Nickelback. Nachdem Gotta Be Somebody im November letzten Jahres bis auf die 6 stieg, dachte sich die eine oder der andere vielleicht: die sind zurück. Aber geirrt. Zwar gingen in den USA und in Kanada einzelne Albumtracks als Download in die Charts, aber hier blieb es doch weitestgehend ruhig. Nun steht Nachfolger I’d Come For You offiziell in den Regalen, aber so richtig zündets nicht. Platz 51, das ist für die Band ein eher mageres Ergebnis, wie sie es zuletzt 2006 einfuhren.

Und auch Aloha From Hell dürften über ihre neueste Chartplatzierung nicht ganz so glücklich sein. Nachdem es doch Walk Away im letzten November bis zur 26 gebracht hat und die Plattenfirma für die neue Single No More Days To Waste sogar ein doppelseitiges Poster der CD beilegte, hatte sich die Schülerband aus Aschaffenburg vielleicht dich ein klein wenig mehr ausgerechnet als Platz 59. Andrerseits: wer sagt denn, dass es nicht schon bald nochmal richtig los geht?

Kann sich noch jemand an The Fray erinnern? Das ist eine US-amerikanische Band, die 2005/06 vor allem mit einem Titel, nämlich How To Save A Life doch einigermaßen bekannt in Deutschland wurden. Aber danach ging irgendwie nichts mehr. Bzw. es gab eine Kreativpause, um am zweiten Album zu arbeiten. Dieses erschien kürzlich und You Found Me ist die erste Veröffentlichung. Als Single steigt der Titel auf Platz 73 ein ... nun, das ist so eher mittelmäßig. Allerdings war ihre allererste Single Over My Head auch noch nicht der Renner. Wenn sich das Bild wiederholt, dann wird die nächste Auskopplung das eigentliche Comeback.

Neben den zahlreichen Neueinsteigern gibt es in dieser Woche natürlich auch Rückkehrer. Der höchste ist Hape featuring Uschi Blum mit Sklavin der Liebe auf der 78. Ich frage nicht, warum, sondern vermerke hier nur kurz: eine Woche hat er/sie noch.
Auch bei den Pussycat Dolls featuring Busta Rhymes frag ich jetzt einfach nicht weiter nach. Ihr Debüt und bislang einziger Nr.1-Hit in Deutschland Don't Cha ist wieder dabei und freut sich über einen Platz 98 in der 27. Woche.
Und auf der 100 steht noch einmal M I A mit Paper Planes – nach drei Monaten Pause darf der Titel wieder dabei sein und darüber freue ich mich ganz besonders, denn immer noch ist das ein meisterhaftes Stückchen zeitgenössischer Pop.

Manchmal gibt es ja Dinge, die glaube ich irgendwie gar nicht. Zum Beispiel, wenn auf der 84 eine Künstlerin auftaucht, die Graziella Schazad heißt. Da denk ich erstmal: was’n das? Und wenn diese Künstlerin dann auch noch durch die BILD gefeatured wird, na dann frag ich mich ohnehin, was das soll ... Ganz so schlimm ist der Titel Look At Me dann doch nicht. Und schön ist es zu sehen, dass BILD eben auch nicht allmächtig ist. Platz 84 spricht jetzt doch eher dafür, dass die meisten BILD-Leser sehr wohl zumindest einen eigenen Geschmack haben (oder keinen CD-Player besitzen). Die Frage ist halt nur, was denkt sich Frau Schazad bei so einem Deal? Und wie denkt sie geht es weiter mit ihr, ohne Medienunterstützung?

Noch mehr BILD-Rückenwind, dieses mal aber wirklich genau auf dem Niveau der Zeitung, gibt es mit Platz 95. Der wird in dieser Woche gestellt von Frauenarzt & Manny Marc. Seit November verrappen die beiden für die BILD die Schlagzeilen der Woche ... und seit diesem Deal sind sie tatsächlich auch massenkompatibel (wenn auch keinen Deut intelligenter) geworden. Ende Oktober stiegen sowohl das Album Atzen Musik wie auch die Single Florida Lady in die Charts ein. Nun folgt Schlag Nr.2: Das geht ab – Wir holen die Meisterschaft gibt es seit 27. März bei Kontor als mp3-Single. Klar geht es um Fußball, diesmal offensichtlich um Hertha BSC. Na mal schauen, ob dieser Rap-Techno-Gassenhauer was hilft.

Mehr aus dem Dance-Bereich gibt es in dieser Woche mit der Dream Dance Alliance, bekannt aus der mittlerweile 50teiligen Dream dance-Compilationserie. Diese steht mit einem eigenen Titel auf Rang 91 in der Liste. Time Out ist lediglich als Digitalfile erhältlich, aber mittlerweile schafft es ja sogar amazon, solche Titel anzubieten. Und so geht der Track bereits mit seiner Veröffentlichung in die Liste. Ob für solche gut angebotenen Download-Tracks dieselbern Regeln gelten wie für die anderen bisher, die sich immer recht mühsam nach oben hangeln mussten – das wird in den kommenden Wochen eine spannende Geschichte.
Vielleicht noch ein bisschen was zum Hintergrund: die Dream Dance Alliance besteht aus den Djs Sven Greiner alias DJ Shog und Terry Schaffer. DJ Shog war schon einige male in den Charts, seine größten Erfolge feierte er um 2003.

Die Kilians sind eine Band aus Dinslaken, die Indie-Brit-PopRock machen. Sie konnten vor gut zwei Jahren schon ihr Album Kill The Kilians in den Albumcharts platzieren. Nun folgen sie auch als Single-Act mit ihrem Chart-Debüt auf Platz 93. Said & Done ist die Vorabsingle aus dem grade erscheinenden zweiten Album They Are Calling Your Name und ich hoffe, sie nehmens mir nicht übel, wenn ich hier schreibe, dass mir ein wenig das Besondere an dem Titel fehlt. Klingt alles nicht schlecht, aber eben irgendwie auch zu ähnlich zu allem möglichen.

Ganz am Ende, auf Platz 99, da kann ich endlich mal wieder über das neue Download-Zeitalter schreiben. Für Miley Cyrus schießen nämlich gerade die Veröffentlichungen nur so aus dem Boden. Gerade erst wurde Fly On The Wall veröffentlicht und steht gerade in der fünften Woche auf der 86 (von 80 leicht abwärts rutschend), da gibt es schon die Ankündigung für die nächste Single The Climb, die am 24. April erscheinen soll. Und weil Miley Cyrus-Fans jung und internet-affin sind, wissen sie ganz genau, wo sie schon jetzt den Titel herkriegen. Und das in solchen Massen, dass die junge Dame bereits vor Veröffentlichung der CD Hit Nr. 4 für sich verbuchen kann.

10. April 2009

Also irgendwie ist die kommerzielle Musikwelt völlig aus den Fugen. In der einen Woche können wir uns vor Superveröffentlichungen kaum retten und die Top 10 werden drangsaliert von Neueinsteigern, in der nächsten ist es gleich wieder öde und selbst unter den Spitzenplätzen gibt es keine Bewegung. (Übrigens nicht nur in Deutschland, auch Großbritannien sieht eine ziemlich ruhige Woche.) Und das alles ohne ersichtlichen Grund. Wie zum Beispiel Feiertage oder sowas. Denn die vorliegenden Charts beziehen sich auf den Verkaufszeitraum vom 27. März bis 2. April - war da irgendwas? Eigentlich nicht. Aber genug gejammert, genug Vorrede, hier die Details:

Lady GaGa steht eine fünfte Woche an der Spitze der deutschen media control-Charts. So zieht sie gleichauf mit James Morrison featuring Nelly Furtado, die es auch auf fünf Wochen auf der 1 brachten. Das heißt erstmal noch nicht viel, aber der April ist durchaus ein guter Monat für Langzeitspitzenreiter. 2008 war es beispielsweise Schnuffel mit dem Kuschel Song, der am 11. April das achte mal ganz oben notiert war. 2007 gehörte der April komplett Nik P. & DJ Ötzi.
Was gibts noch so an aktuellem Klatsch zu Lady GaGa? Poker Face gibt es auch in einer ziemlich wahnwitzigen HipHop-Version von Kid CuDi, Kanye West und Common. Da hört man zwar nicht viel von Lady GaGa und ich weiß auch gar nicht wie offiziell diese Variante ist. Aber wen interessiert das schon ernsthaft, es ist geile Mucke.
Für alle, die gern ein wenig die Zukunft schauen: In Frankreich steht Eh Eh (Nothing Else I Can Say) als nächste Veröffentlichung auf dem Plan, in Deutschland wird es vermutlich LoveGame sein, dass schon seit einiger Zeit als Video auf YouTube kursiert und in Großbritannien und den USA bereits als Download-Track die Charts erklommen hat.

Ruhe herrscht weiter hinunter in den Charts bis zum Platz 8. Das heißt, auch Milow kann mit Ayo technology die Position 2 verteidigen und Silbermond mit der Ex-Nr.1 Irgendwas bleibt erneut auf platz 3 verweisen. Für die letzteren lässt sich an Statistik noch anfügen, dass sie nunmehr ihre insgesamt zehnte Woche im Jahr 2009 innerhalb der Top 10 zubringen können. Das ist bei 14 Wochen, die das aktuelle Jahr zählt gar nicht so schlecht, und der Rekord liegt derzeit bei 12 Wochen gehalten von Katy Perry und Mando Diao (aktuell Platz 6 mit Dance With Somebody). Außerdem stellen Silbermond in dieser Woche mal wieder den höchsten Wiedereinsteiger. Das Beste, ihr erster Nr.1-Hit, hat nämlich mal wieder drei Monate Sperrfrist schadlos überstanden und wird gelistet auf Position 77 - die höchste Position seit März 2008 und insgesamt bereits die 61. notierte Woche im 12. Chartlauf.

Die einzige Bewegung innerhalb der Top 10 gibt es auf Platz 9, den sich Metro Station angeln, von der 10 kommend. Und mit diesem leichten Hub nach oben zeigen sie, dass sie tatsächlich das Zeug zum Spitzenact haben, der sich länger als eine Woche oben tummeln kann. Im übrigen haben sie mit diesem Platz auch ihr Heimat-Ergebnis toppen können. Da waren sie nach einem endlosen Aufstieg "lediglich" bis Position 10 gekommen.
Gerade ist auch rausgekommen, dass die Jungs am 4. Juli zu ihrem einzigen Gig in Deutschland nach Berlin kommen. Das ist noch eine ganz schön lange Zeit.

Neu unter den besten 20 - und das war wirklich fällig - Kid Cudi vs. Crookers mit Day 'N' Nite. Nach einer etwas schwächeren zweiten Woche auf der 27 gehts nun also richtig los und ergibt Position 15. Mittlerweile mausert sich der Track nicht einfach nur zum Ohrwurm, sondern gehört in jedes coole Autoradio in diesem gerade beginnenden Sommer. Mittlerweile habe ich auch diverse Remixe gehört und kann nur sagen: wer da nicht mindestens einen Favoriten findet, der/die wird wohl Hardcore-Gitarren-Anbeter sein. Dass Kid CuDi und Kanye West sich auch gerade mit Lady GaGa beschäftigt haben (wenn auch eigentlich nicht positiv, aber das Ergebnis ist einfach cool), hab ich oben schon erwähnt. Es dürfte also klar sein, Kid CuDi gehört zu den upcoming Acts des Jahres. Die Crookers werden nach diesem Hit ohnehin genug zu tun haben.

Der höchste Neuzugang kommt rein auf der Position 28 und geht nach Österreich. Im letzten Jahr verpasste Christina Stürmer trotz EM und Medienpräsenzhype mit Fieber ganz knapp die Top 10. Aber offensichtlich hat sie sich mit diesem Titel wieder zurück ins Gedächtnis gebracht. Denn Ist mir egal kann als Vorabsingle zum neuen Album, das Ergebnis des Vorgängers deutlich überbieten. Damit ist auch der schleichende Abwärtstrend der Künstlerin erstmal unterbrochen. Ob dieses Intermezzo von Dauer ist und Christina Stürmer auch weiterhin im oberen Drittel der Charts zu Hause sein wird, wird sich zeigen. Als ausgiebig tourender Live-Act hat sie zumindest schonmal die Möglichkeit ihre Stärken ordentlich zu demonstrieren. Die Studio-Aufnahmen setzen schließlich auch auf diese Kraft und machen die mitunter nicht ganz originellen Arrangements wett.

Nachdem nun The Killers in ihrer 23. Woche mit Human in den deutschen Charts vertreten sind (diese Woche von 18 noch mal einen rauf auf 17) und wirklich niemand mehr den Titel hören kann, kommt nun endlich die Nachfolgesingle Spaceman. Ziemlich genau 5 Monate nach dem Erscheinen des Vorgängers startet sie ihre Chartlaufbahn auf genau dem gleichen Platz wie Human im November, nämlich Platz 29. Allerdings diesmal schon als vollständiger Release, denn im Herbst gab es ja zuerst nur eine Trendsingle, dann eine 2-Track-Single und schließlich am Ende die vollständige Veröffentlichung. Eine clevere Taktik, die aufging. Wenn wir jetzt aber immer ungefähr ein halbes Jahr warten müssen bis etwas Neues erscheint, dann werden wir vermutlich alle irre oder Mr Brightside schafft die 50-Wochen-Grenze zu sprengen mit ständigem Rein und Raus.
Erstmal aber ist Spaceman die zweiterfolgreichste Single der Killers. Und schön wärs ja, wenns noch ein bisschen höher ginge in der Liste.

Ein ziemlich nach vorne gehender Remix von Spaceman kommt von Sander van Doorn. Der schaffts allerdings in dieser Woche auch mit einem eigenen Release direkt hinein in die Liste. Close My Eyes ist der ultimative Partytrack, entstanden in Zusammenarbeit mit Robbie Williams. Von dem ist aber gar nicht so viel zu hören - zumindest in den Clubmixen. Viel eher hört man da das Produzententeam raus. Das sind nämlich keine anderen als die Pet Shop Boys. Selber gerade ungewohnt erfolgreich mit ihrer Single Love etc., in dieser Woche von der 13 auf die 12 geklettert.
Herr van Doorn wird von seinem Erfolg gar nicht so viel mitbekommen. Als einer der kommenden DJs tourt er nämlich gerade ganz ausgiebig in Australien. In Europa ist er in den letzten Jahren mit Auszeichnungen überschüttet wurden und durfte solche Trance-Größen wie Blank & Jones, Armin van Buuren und 4 strings remixen. Vor zwei Jahren erhielt er auch von ein paar mehr Leuten Aufmerksamkeit für seinen Remix von King Of My Castle von Wamdue Project. Und nun scheint er tatsächlich einer der wenigen DJ-Stars zu sein, die es auch in den Mainstream schaffen. Gute Verbindungen sind manchmal viel wert. Platz 33 auf Anhieb sagt alles.
Für Robbie Williams ist es übrigens der 28 Charthit, die Pet Shop Boys sind mit 42 platzierten Titeln unter ihrem eigenen Namen ohnehin jenseits von allem.

Auf den unteren Plätzen tummeln sich wie gehabt neben ein paar aktuellen Hits vor allem die Klassiker. In dieser Woche meldet media control wieder in der Liste:
Rihanna mit Don't Stop The Music – das letzte mal war der Titel Ende Februar platziert. Damals sozusagen zur Feier des Sperrfristendes. Wegen Karneval wars dann doch nur eine Woche und nun - aus welchen Gründen auch immer - kehrt Rihanna zurück auf Platz 88. Insgesamt die 41. Woche.
Ähnliches könnte ich über die Söhne Mannheims erzählen, nur dass hier weniger Wochen in der Summe stehen. Das hat die Welt noch nicht gesehen ist nämlich mit dem aktuellen Platz 95 erst bei Woche 13 angelangt.
Andreas Martin steuert mit Platz 97 seinem nächsten Zwangsurlaub entgegen. Ich fang dir den Mond bringt es momentan auf 26 Wochen und man weiß nicht, ob da noch viel kommt.
Platz 99 hatte ich schon vorausgesagt: Ich + Ich sind mit Vom selben Stern wieder dabei. Allerdings verlässt dafür Stark wieder die Liste.
Mit 57 Wochen krabbeln Ich + Ich nun in die Top 10 der Langzeitklassiker und vertreiben Tony Marshall, De Randfichten und Höhner. Und eigentlich würden sie mit Snow Patrol und Chasing Cars gleichauf ziehen. Aber die nutzen ihre Chance und platzieren sich in ihrer 58. Woche auf der 100. Damit sind drei Titel aus den Top 10 der am häufigsten notierten Titel aktuell in den Charts platziert. Muss ich noch irgendwas über öde Charts sagen?

03. April 2009

Viel Aktion unter den ersten 10: drei Neueinsteiger und der Rest klammert sich an seine Positionen. So heißt es auch für Lady GaGa: Eine vierte Woche an der Spitze der deutschen Charts mit Poker Face. Das aber ordentlich cool. So ziemlich Komplett-Europa sowie Amerika liegen Lady GaGa zu Füßen. Kein Wunder also, dass Poker Face derzeit auch die Welt-Charts anführt. Und auf der deutschen Homepage ist sogar zu lesen, dass sie die erste Künstlerin seit zehn Jahren ist, die mit ihren ersten beiden Singles bis an die Spitze der amerikanischen Charts stürmen konnte. Ich sag nur: Gratulation! ... Und wenn sie noch eine Woche in Deutschland ganz oben aushält, dann hat sie so viele Wochen wie James Morrison featuring Nelly Furtado auf dem Konto. Und das ist im noch jungen 2009 zunächst mal die Bestleistung. Bei der Anzahl der in den Top 10 verbrachten Wochen schiebt sie sich momentan in die Top 10 mit derzeit 6 Wochen. Einziger Wermutstropfen: bei dem Ansturm an neuem Material muss Vorgänger Just Dance ein wenig Platz machen und taumelt von der 10 auf die 11.

Ob Lady GaGa zu DEM Nr.1-Act des Jahres wird, ist erstmal rein hypothetisch, denn auf der 2 steht in dieser Woche Milow, der mit Ayo Technology wirklich nochmal einen Platz zulegen kann und damit Silbermond verdrängt. Der Belgier hat nun mit der Cover-Version eine bessere Platzierung erreicht als das Original vor 1,5 Jahren und ist der momentan erfolgreichste Newcomer 2009. Und weil sein Deutschland-Fernsehdebüt erst nach dem Auswertungszeitraum für die vorliegenden Charts stattfand (am 31. März im wdr-Morgenmagazin), hat er nächste Woche eventuell noch ein paar Hausfrauen mehr auf seiner Seite.

Ein ordentlicher Knaller steht ganz neu auf der Position 5 und ist damit der höchste Neuzugang. Flo Rida feat. Ke$ha berichten, wie es sich anfühlt, wenn einem der Kopf verdreht wird. In Originalsprache heißt das dann Right Round. Und dieser Track hat noch ne Menge Potenzial. In Großbritannien reichte es bereits bis zur Position 1, in den USA sowieso.
Warum ein Track erfolgreich ist, hat verschiedenste Gründe. Einer ist in den letzten Jahren der Bezug auf markante Samples oder Melodien aus den 80ern gewesen. Und davon profitiert auch Right Round, denn die Hookline ist direkt übernommen von Dead Or Alive und ihrem einzigen weltweiten Hit You Spin Me Round (Like A Record). 1984 erreichte dieser Titel die Position 2 in Deutschland, pophistorisch relevant ist der Titel aber vor allem, weil es der Durchbruch für das Produzententeam Stock, Aitkan, Waterman war, die in den folgenden Jahren solche Acts wie Kylie Minogue und Rick Astley groß machten.
Für Flo Rida ist Right Round die vierte Single insgesamt und sein erfolgreichster Titel bislang. Gestartet war er vor gut einem Jahr mit Unterstützung von T-Pain und Low, was immerhin als Höchstposition die 13 erreichte und in dieser Woche nochmal einsteigt auf der 98 (in der insgesamt 20. Woche). Nun also steigert sich Flo Rida zum Top 10-Act.
Zu Partnerin Ke$ha noch ein Wort: ganz unbekannt ist sie nämlich nicht. Sie hatte bereits einen Auftritt im Video zu Katy Perrys I Kissed A Girl. Wenn das nicht der Beginn einer wundervollen Karriere ist ...

Neu unter den ersten 10 landet mit Enrique Iglesias featuring Sarah Connor ein Duett, dass gar nicht anders kann als einschlagen. Der Titel Takin' Back My Love stammt aus dem Greatest Hits-Album des Spaniers und wurde im Original von Ciara eingesungen. Für den deutschsprachigen Markt sowie Russland, Polen und Tschechien wurde die Variante mit Sarah Connor aufgenommen, in Frankreich erschien das Duett zusammen mit Tyssom. Die Musikindustrie kalkuliert also ziemlich genau und in Deutschland geht die Rechnung auf. Takin' Back My Love landet auf Platz 9 in der ersten Woche und liefert Enrique Iglesias den sechsten Top 10-Hit. Sarah Connor kann mit dieser Single bereits ihren 13. Titel unter die ersten 10 schieben. Beiden tut die Zusammenarbeit und der Erfolg ganz gut. Enrique Iglesias war zuletzt 2007 ganz oben mit Do You Know? (The Ping Pong Song), Sarah Connor hatte zum Ende 2008 dann doch nicht so die ganz riesigen Erfolge zu verbuchen. Ob sich das Duett aber tatsächlich für längere Zeit im oberen Bereich halten kann, nun ja, ich wär mir da nicht so sicher. Ist dann doch zu sehr auf Sicherheit produziert und an manchen Stellen klingt es sogar ein wenig nach Lady GaGa.

Und noch ein Neuzugang. Und dazu noch von Chart-Neulingen. Die amerikanische Band Metro Station kletterte im letzten Jahr mit Shake It ganz langsam die heimischen Charts nach oben. Bis sie tatsächlich in den Top 10 standen. Und irgendwie waren sie dann auch hierzulande im Gespräch. Insider-Tipps hier, ein Download dort - bis zum richtigen Durchbruch brauchte es dann doch etwas. Anfang März stürmten sie dann die britischen Charts und jetzt ist Shake It auch auf dem deutschen Markt als CD erhältlich. Glatt springt der Titel auf die Position 10 und bereitet der Band, die irgendwie gar nicht amerikanisch klingt, einen schönen Einstand.

Das waren aber bei weitem noch nicht alle maßgebenden Veröffentlichungen der Woche. In den Top 20 gibt es zwei weitere Tracks von Bedeutung. Zunächst der Platz 19: der ist seit Monaten aus keiner Disco mehr wegzudenken und steht seit Jahresanfang immer ganz oben in den Offiziellen Dance Charts Deutschlands, derzeit Position 2. Die Rede ist von Big Ali featuring Dollarman und ihrem Stomper Hit The Floor. In manchen Listen steht dahinter noch "The Power". Das ist durchaus berechtigt, denn ein wesentlicher Bestandteil des Tracks ist das immer noch beliebte Signet von Snap!. Allerdings gibt es auf der gerade erschienenen CD diverse Mixe und mal ist "The Power" präsenter, mal subtiler reingemixt.
Der Titel selber ist keineswegs ein ultraneuer Sound. Das gab es schön diverse male und so sind auch die Interpreten keineswegs Neulinge. 2006 tauchten beide erstmals an der Seite von Bob Sinclar auf und bereicherten sein Rock This Party. Dollarman durfte ein Jahr später noch einmal in Aktion treten auf Sound Of Freedom. Und so haben die beiden New Yorker schon einen ordentlichen Top 20-Hit im Gepäck, dem sie mit Hit The Floor nun einen eigenen hinzufügen.

Pathetisch, fulminant, orchestral gehts dann auf der 20 weiter. Dort stehen aktuell Take That mit Auskopplung Nummer 2 aus ihrem Album The Circus. Der Titel ist The Garden und das eigentlich Besondere an ihm ist, dass er die erste Single des Albums Greatest Day im Verkauf schlägt. Das ist eher ungewöhnlich.
Mit Platz 20 sind die vier Briten erstmals seit 1,5 Jahren wieder in den Top 20 vertreten.

Wie es mit Deichkind weiter geht, ist nach dem Tod ihres Produzenten Sebastian Hackert im Februar zunächst mal ungewiss. Sicher werden die vier Hamburger Jungs weiter machen, ob es bei der Art Elektro-HipHop bleibt, für den sie seit etwa fünf Jahren stehen, wird sicher intern diskutiert werden. Zunächst kommt mit Luftbahn noch ein Titel in dieser Manier. Obwohl ich beim ersten Hören fast ein wenig erschrocken war über die Sanftheit und das Schlagerhafte. Aber nach zwei- dreimal Hören gehe ich gut mit. Die siebte Chartsingle der Band ist mit Platz 36 recht gut platziert.
Und ganz unten platziert sich zum 21. mal der Deichkind-Klassiker Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah), genau gesagt auf der 94. Und irgendwie geht der ja ständig rein und wieder raus ... das ist so etwas wie ein Muss in jeder iTunes-Sammlung.

Brandy hatte ihre großen Erfolge Ende der 90er und kurz nach der Jahrtausendwende. Dann wurde es irgendwie still um sie. Nicht, dass sie nicht immer wieder mal auf Produktionen auftauchte, aber irgendwie wurde es zu einem Namen unter vielen. Kein Wunder, ihr letztes eigenes Album erschien 2004. Aber seit letztem Sommer arbeitet sie intensiv an einem Comeback und mit Right Here (Departed) schickt sie sich zur Rückkehr an. Der R'n'B-Track überrascht nicht, kann aber durch Eingängigkeit punkten: Platz 39 gibt es dafür. Seit 2002 war sie nicht mehr in diesen Höhen notiert.

Der höchste Wiedereinsteiger gehört in dieser Woche Sido u. Doreen mit ihrem Titel Nein!. Wahrscheinlich ist die neuerliche Popularität Sidos Auftritt in Mario Barths Film Männersache zu verdanken, der just am 19. März seinen Start hatte. Auf jeden Fall ist Platz 48 bereits die 12. Woche in den Charts und einer der am wenigstens nach dem harten Sido klingenden Tracks. Wenn er sich dann im Film sogar über sich selbst lustig macht, dann könnte man schon glauben, dass sich da was ändert.
Bandkollege Fler hats da eher mit der alten Gangster-Rolle. Angeblich haben sich beide ja wieder vertragen, Fler soll trotzdem nicht mehr bei Aggro Berlin sein. Nun, seine neue Single Check mich aus ist jedenfalls noch auf dem Label erschienen, schaffts allerdings nur bis Platz 74. Sehr schwach für Fler. Also stehts 1:0 für Sido.

Bei der Anzahl an starken neuen Veröffentlichungen ist es fast schwer noch einen Blick in die untere Charthälfte zu riskieren. Aber auch da gibt es ein paar spannende Dinge zu entdecken. Zum Beispiel das Debüt von Oceana. Die Dame ist uns bekannt aus dem Seeed-Umfeld und hat bei Peter Fox und Co schon diverse Erfahrungen sammeln können. MIt Cry Cry geht sie nun Solopfade und kann sich auf der 52 etablieren. Netter Sound mit ganz vielen Einflüssen ... und überall liest man, dass sie live umwerfend sein soll.

Ein paar Plätze drunter, auf der 56 platziert sich Roger Cicero mit seiner neuen Single Nicht Artgerecht. Sie stammt aus dem aktuellen Album Artgerecht und ist - das ist irgendwie eine Überraschung - die zweiterfolgreichste Veröffentlichung von Roger Cicero, zumindest den Chartpositionen nach. Bisher war er nur ein einziges Mal besser gewesen. Klar, wir erinnern uns alle noch, mit dem Eurovisions-Beitrag 2007 Frauen regier'n die Welt. Das konnte sich sogar bis in die Top 10 schieben und Platz 7 erringen. Alles andere endete immer irgendwo in den 70ern. Nun also ein kleiner Höhenflug. Wahrscheinlich verursacht durch seinen Filmauftritt im Bio-Pic Hilde.

Unter den Wiedereinsteigern gibt es für mich auch eine kleine Überraschung, denn nach drei Monaten Zwangspause darf Scotty mit The Black Pearl wieder gelistet werden. Das passiert auch, und zwar ziemlich hoch auf der 75, was nur wenige Plätze unter der Notierung liegt, mit der Scotty am 7. November 2008 erstmals ins deutsche Chartgeschehen eingriff. Ich hatte diesen Titel überhaupt nicht mehr auf dem Plan. Fluch der Karibik ist seit Jahren abgedreht, und so original fand ich die orchestrale Filmmusik meets Elektro-Version auch nicht. Wahrscheinlich tut der Remix von Dave Darell noch einiges dazu, denn den gibt es im Digitalpaket dazu. So - und nun frage ich mich wieder einmal warum denn kein Label schnallt, dass dieses hier ein waschechter Hit ist? Nun ja - die Fans kaufen eh digital, DJ Scotty ist also in Woche 10 wieder dabei und es gilt zu schlagen Position 62. Ich drücke die Daumen.

Nur eine Randnotiz ist der Wiedereintritt von Ich + Ich mit Stark auf der 96 wert. Die beiden gehören immer noch zum Standardrepertoire. Und ab nächste Woche darf dann auch Vom selbe Stern wieder gelistet werden. Mal schauen.

Letzter Neuzugang auf der 97 und es ist mir mal wieder eine Ehre, eine kleine Geschichte drüber zu schreiben. Hier debütiert nämlich Carlos Sancha mit Feuer. Der 25jährige wird produziert von Bob Arnz, der unter anderem auch schon LaFee betreut hat. Angeblich haben die beiden sich auf einer Hochzeitsparty kennen gelernt, wo Carlos Sancha auftrat. Nun ja. Das Debüt finde ich leider etwas fad und uninspiriert. Ok, das ist irgendwie schon Rockmusik, aber ich find es klingt reichlich altmodisch. Hätte so auch schon 1984 erscheinen können und wäre dann wahrscheinlich genauso wenig beachtet worden. Sorry, diesmal hab ich zum Schluss keine alles-wird-gut-Geschichte.
Vielleicht nächste Woche wieder.