Wow – wir haben eine neue Nr.1. Schon wieder. Und was für eine! Nach insgesamt drei Wochen an zweiter Position und in der nunmehr neunten notierten Woche in den Charts drängeln sich David Guetta feat. Akon schließlich doch noch an die Spitze. Die beiden profitieren davon, dass den Freunden der Pornographie RAMMS+EIN schon nach einer Woche die Puste ausgeht und sie sich auf die Position 5 verabschieden. (Größter Absturz von der Pole-Position in diesem Jahr.) So heißt also die neue Nr.1 nach Pussy nun Sexy Bitch. Auf den ersten Blick hat sich nicht wirklich viel geändert, inhaltlich meine ich. Aber bei David Guetta & Akon geht es doch noch wesentlich mehr um das Vorvorvorspiel. Da wird fleißig sinniert, wie man diese unglaublich tolle Frau am besten überhaupt erstmal anspricht, wenn einem sozusagen die Worte fehlen. Vielleicht „Sexy Bitch“? – Nun, wie auch immer sich Mann entscheidet …ich hätte nicht gedacht, dass es dieser Dance-Track bis ganz an die Spitze schafft. Aber ich finde diese Platzierung sehr sehr verdient. Das, was David Guetta und Akon abgeliefert haben steht ohne Zweifel für den momentanen Status Quo in Sachen Clubsound.
Für den französischen DJ David Guetta ist Sexy Bitch die erste Nr.1 in Deutschland. Etwas, das ihm in seiner Heimat bislang verwehrt blieb. Knapp 3 Jahre hat er seit seinem ersten Auftauchen in den Charts gebraucht, um sich ganz oben etablieren zu können. Dafür tut er dies in diesem Jahr äußerst erfolgreich. Er ist derzeit der einzige Franzose der nennenswerte Erfolge in Deutschland feiern kann. Zwei Hits mit Überfliegercharakter: When Love Takes Over mit einer Platztierung auf der 2 und jetzt Sexy Bitch. In diesem Jahr gab es (bis jetzt) aus Frankreich lediglich den Space Cowboy, der an der Seite von Cinema Bizarre bis zur 32 kam. Und dann waren da noch Bob Sinclar mit dem Lala Song (Platz 55) und Discobitch, die es auch nur bis zur 61 brachten. Bob Sinclar war übrigens auch der letzte französische Künstler, der es in Deutschland bis an die Spitze schaffte. 2006 zur Fußball-WM war sein Love Generation der meistverkaufte Titel des Jahres in Deutschland und stand insgesamt fünf Wochen auf Position 1 der media control-Charts.
Für Akon ist die Position 1 dagegen nicht neu. Von Mai bis Juli2005 konnte sich sein Lonely für 8 Wochen als beliebtester Song durchsetzen. Champagner gibt es jetzt trotzdem.
Auch auf Platz Nr.2 ist ein Titel, der sich wacker nach oben schiebt. Lady Gaga kann mit Paprazzi noch einmal ordentlich Gas geben und von der 4 zwei Plätze nach oben steigen. Und so wie sich das anlässt, wird der Titel wohl auch noch ein Dauerbrenner, denn derzeit ist er ja wieder mal aus allen Würstchenbuden und Kaufhäusern zu hören.
Platz 3 geht wie in der letzten Woche an Marit Larsen mit If A Song Could Get Me You. Da gibt es nichts Neues zu sagen.
Der umsatzstärkste CD-Start in dieser Woche geht auf das Konto von Proleten-Protz Mark Medlock (und Dieter Bohlen. Und was soll ich sagen? Baby Blue klingt wie Summamacita Love … irgendwie. Es ist die Vorab-Veröffentlichung zur gerade erscheinenden Re-Edition seines letzten Albums Club Tropicana. Auch so etwas, das kein Mensch wirklich braucht. Das Video zu Baby Blue ist einfallslos dämlich: Mark Medlock auf einer Yacht in der Bucht von Rio de Janeiro. Blablabla … da will also der/die Durchschnittsdeutsche hin. Dementsprechend säuselt dann ja auch die Ansage des Flugkapitäns durch den Song. Hier geht’s also um Urlaubsmusik, mit der man sich Mallorca schon mal als Südamerika schön träumen kann. Hmm … mich wundert’s nur, dass das immer wieder funktioniert.
Baby Blue ist der sechste Top 5-Hit in Folge für den ehemaligen Superstar. Mit dieser Bilanz ist Mark Medlock auch der einzige wirklich dauerhaft erfolgreiche Gewinner der Casting-Show. Vielleicht auch, weil er der einzige ist, der sich nicht zu dämlich ist, die immer gleichen Titel aus der Feder des Herrn Bohlen zu singen. Funktioniert irgendwie doch, wenn man dem „Master“ vertraut. – Platz 4 für Baby Blue ist (kritisch angeschaut) nicht arg berauschend. Für den Sommer-Sunnyboy ist das zusammen mit Unbelievable die schlechteste Platzierung unter seinen Singles. Und ob da für Baby Bluenoch was kommt … ich wär’ mir da nicht allzu sicher, die Urlaubszeit ist ja auch schon vorüber.
Und noch einen mehr oder weniger erfolgreichen CD-Start gab es in der Woche ab dem 25. September. Die britische Band Livingston legt nach einiger Zeit Existenz nun endlich ihr Debüt-Album auf einem Major-Label vor: Sign Language . Zum Vorgeschmack gibt es Broken als Single. Der gefühlvolle Rocksong schafft es auf Anhieb zu Platz 25 in den deutschen Charts.
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Diese Scheiße oder was immer das sein soll, braucht weder der Mensch noch der Mülleimer.
ReplyDeleteTip an Verfasser
:
Einfach mal zum Irren-Dok vorbei schauen, vllt. kann er noch irgendetwas retten..LOL