Irgendwie kommt man ja doch nicht drumrum: Die Atzen sind überpräsent. Nicht nur, dass einem der Style jetzt permanent allerorten ins Gesicht springt (vielleicht war das auch schon immer so, nur da gabs noch keinen passenden Begriff dafür) – nein – es beschäftigen sich ja mehr und mehr auch die ganz "wichtigen" Medien mit dem Phänomen. Denn mehr und mehr wird klar, dass Frauenarzt & Manny Marc offensichtlich keine Eintagsfliegen sind.
Vor ziemlich genau einem Jahr ging es los mit Das geht ab, damals vor allem gepusht als Hymne für einen Berliner Fußballclub. Dann dockte das gesamte Atzen-Imperium an den Big Player KONTOR an und somit waren allen Vermarktungsmöglichkeiten Tür und Tor geöffnet. Obwohl es an großartiger Werbung eigentlich nicht mehr viel bedurfte. Lediglich die entsprechenden CDs mussten halt in großen Stückzahlen verfügbar sein. Und dann ging es also wirklich ab, der Titel steht noch heute in der offiziellen Liste der media control-Charts und kann damit auf eine einjährige Präsenz verweisen (in dieser Woche erstmals aus den Top 50 rausgerutscht auf Platz 53). Der Nachfolger vom 1.1. diesen Jahres Disco Pogo ist nicht minder populär (aktuell Rang 28 in Woche 16), der Knaller war ja ohnehin, dass der Track es bis zum Platz 2 schaffte. Und nun startete also Atzin ins Getümmel. Das war dann mit Platz 18 zu Beginn nicht ganz so erfolgreich. Und prompt ging es in der zweiten Woche ja auch ein Stück nach unten. Schon waren die Atzen-Verachter geiferig: das war's wohl! Vorbei der Spuk! – Aber nö, Atzin kann nun doch noch mal zulegen und es würde mich persönlich nicht wundern, wenn es irgendwann in den nächsten Wochen ebenfalls in die Top 10 vorpreschen sollte. Mit Das geht ab hat es ja auch einen Moment lang egdauert, und die Mallorca-Saison ist auch noch nicht eröffnet. Und da Atzin sogar von solche Jungs wie den Topmodelz geremixt wurden, stehen da ja nochmal ganz andere Fanschichten zur Disposition …
Was lernen wir daraus? – Feiern ohne Sinn und Verstand, direkte Ansagen und … naja ein gehöriger Schuss Geilheit sind auch im Jahr 2010 fett angesagt. Hoffen wir, dass die Jungs (und vor allem die Fans) auch wirklich so hemmungslos und zwangbefreit sind, wie sie in ihren Hits behaupten. Das wär dann nicht mal das schlechteste Szenario.
Und den Spießern sei zur Beruhigung gesagt: keine Angst, die wollen doch nur spielen.
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