Chartgeschichte wird dieser Tage geschrieben … wie media control am Dienstag schon verkündete ist unser Star für Oslo Lena Meyer-Landrut die erste Person, die es in einer Woche mit drei Titeln gleichzeitig in die Top 10 schafft. Ganz oben an der Spitze landet natürlich ihre Eurovision-Beitrag Satellite. Von nichts auf die Position 1, das hatten wir nun doch schon ein paar Wochen nicht mehr. Keri Hilson war im Dezember mit I Like die letzte, der das gelang, davor enterten Ich + Ich mit Pflaster als letzter deutschsprachiger Act die Spitze. Und das letzte Debüt eines Künstlers direkt auf der 1 kam vor nicht ganz einem Jahr vom noch aktuellen Superstar-Gewinner Daniel Schuhmacher. So viel zur Statistik.
Der Titel selber Satellite, doch, der ist eingängig. Und macht gute Laune. Erinnert irgendwie auch ein bisschen an die Frauengarde des letzten Sommers, die fleißig in der Umsatzgunst ganz oben stand: Emilíana Torrini und Marit Larsen. Ob das für den Contest auch reicht … naja, da wird reichlich spekuliert. Und irgendwie kann ich alle Einwände verstehen. Nationale Höchstbegeisterung allein genügt leider nicht immer um ganz Europa plus angrenzende Regionen auch zu überzeugen. Erinnern wir uns nur an Texas Lightning, die 2006 nach Athen flogen und alle waren sicher: Das wird's jetzt aber. Am Ende war es dann lediglich Platz 15 … naja immerhin das beste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre.
Also warten wir jetzt mal auf den 29. Mai. Wer schon mal in die KandidatInnenliste gucken möchte: hier ist der Link. Und wirklich schräg wird es, wenn ihr am 23. April beim Eurovision Flashmob in Düsseldorf mitmacht. Die Anleitung zum Tanz gibts auf youtube, und anmelden könnt ihr euch bei facebook.
Das wäre dann mal alles zum offiziellen Oslo-Beitrag. Richtig erstaunlich ist, dass sich auch die Mitbewerbersongs platzieren können. Bee landet auf Platz 3 und Love Me auf der 4 – in der Liste beide vertreten durch reine Downloadverkäufe, denn der Titel ist auf der CD-Version von Satellite ebenfalls vertreten, kann aber durch physischen Verkauf keine Punkte machen. Diese Umsätze werden allesamt für Satellite gewertet.
Diese beiden Platzierungen sind dann gleich nochmal bemerkenswert. Das letzte Mal als nämlich ein Mitbewerber aus der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix Platz 3 erreichen konnte war 1975. Damals stand der Neuntplatzierte des nationalen Wettbewerbs Jürgen Marcus mit Ein Lied zieht in die Welt hinaus auf der 3. Marianne Rosenberg, die in eben diesem Jahr mit Er gehört zu mir als zehnte aus dem Ausscheid nach Hause ging schaffte es in der Gunst der Plattenkäuferinnen bis Platz 7. Nur der nach Stockholm zum Contest geschickte Titel Ein Lied kann eine Brücke sein von Joy Fleming viel mehr oder weniger durch mit Platz 32 in den deutschen Charts und Platz 17 beim Contest.
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