BAM – da knallt’s nochmal so richtig zum Jahresende. Die letzten Charts in 2009 und wir haben eine neue Nr.1. Aus dem Stand. Und was für eine. Keri Hilson trifft mit I Like, ihrem ersten Titel, den sie ganz allein bestreitet, genau ins Schwarze. Rhythmisch orientiert, authentische Vocals, das Ganze dann doch nicht zu glatt produziert … geht beim ersten Hören schon ziemlich rein. Erstaunlich, dass hinter dem Track, gar nicht die üblichen Verdächtigen stecken, sondern das deutsche Produzententeam David Jost and Robin Grubert. Letzterer war schon für den Nr.1-Hit von Martin Kesici Angel Of Berlin verantwortlich.
I Like ist exklusiv im deutschsprachigen Raum erschienen und Teil des Soundtracks zu „Zweiohrkücken“, der Fortsetzung der Romantik-Komödie „Keinohrhasen“. Seit 3. Dezember ist der Film in den Kinos und führte sofort die Kinocharts an. Klar, dass da auch der Soundtrack gut abschneiden muss. Obendrein hatte Keri Hilson die Chance zum Popstars-Finale I Like live zu präsentieren. So viel mediale Unterstützung können eigentlich ihre Wirkung nicht verfehlen.
Mit ihrem direkten Einstieg an der Spitze gelingt Keri Hilson nun nach fast genau fünf Jahren Chartperformance die vorläufige Krönung ihrer kommerziellen Karriere. Am 5. Dezember 2004 tauchte sie das erste Mal an der Seite von Xzibit für sein Hey Now (Mean Muggin) auf. Damals ging es für sie immerhin schon bis zu Platz 33, aber als Mainact war es das dann auch erst einmal. In der Zwischenzeit agierte sie vor allem im Hintergrund als Songwriterin und Produzentin. Die Liste ihrer credits ist mittlerweile recht lang, vielleicht noch am lebendigsten Erinnerung das Comeback von Britney Spears, für welche sie zum Beispiel Gimme More mit schrieb. Als Interpretin kehrte sie ins allgemeine Bewusstsein an der Seite von Timbaland zurück. Mit The Way I Are und Scream war sie 2007/08 zweimal als featured Artist Gast in den deutschen Top 10. In diesem Jahr nun erschien ihr eigenes Album In A Perfect World …. Zwei Singles daraus schafften es bislang in die deutschen Charts: Return The Favor (mit Timbaland) und Knock You Down (mit Kanye West und Ne-Yo). Beide konnten sich mit Platz 21 bzw. 30 eher mittelmäßig platzieren. Nun aber zeigt der Karrierepfeil ziemlich steil nach oben. Es wäre immerhin gut möglich, dass mit I Like für Keri Hilson tatsächlich der Start zu einer eigenen anhaltenden Chartkarriere gemacht wurde.
Die Nr.1-Statistik des Jahres betrachtet, ist I Like der siebte Titel in 2009, der es aus dem Stand an die Spitze der Liste schafft.Im Jahr zuvor waren es acht Titel, da hat sich also auf dem Musikmarkt nichts wesentlich verändert. Und da Keri Hilson ja unweigerlich die letzte Nr.1 des Jahres stellt, können wir auch einen Blick auf die Gesamtstatistik 2009 werfen. Hier stellt Keri Hilson den 15. Nr.1-Titel des Jahres, 2008 gab es ebenfalls 15 verschiedene Titel,die mindestens für eine Woche an der Spitze gelistet wurden.
Neue Nr.1, das heißt auch: die alte rutscht ab. In diesem Fall kann sich Aura Dione mit I Will Love You Monday (365) auf Platz 3 retten. Überrundet wird sie neben Keri Hilson auch vom Ex-Nr.1-Hit Meet Me Halway der Black Eyed Peas. Diese hangeln sich übrigens jetzt zum Jahresende mit ihrer 28. Top 10-Woche in 2009 auf Rang 2 dieser Auswertung. Vor ihnen landet nur noch Lady Gaga, die mit fünf verschiedenen Top 10-Hits auf insgesamt 41 Wochen unter den ersten 10 kommt. Bad Romance, ihr letzter Streich , steht gerade unverändert auf Position 4.
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